Zwei neue Container für die Realschule Höchstadt

HÖCHSTADT - Die Zahl der Schüler an der Realschule Höchstadt wird im nahenden Schuljahr nicht sinken.

Schulleiter Reinhard Bum sagte gestern den Nordbayerischen Nachrichten, dass ab kommender Woche rund 1070 Schüler in der Schule an der Rothenburger Straße unterrichtet werden. Im letzten Schuljahr waren es 1068 gewesen. Unterrichtet wird in 38 Klassen, „weiterhin also zehn Klassen zu viel“ für den Schulkomplex.

Schwierig wird also erneut die Organisation des Schulbetriebs, zumal nun auch die Möglichkeit wegfällt, eine Klasse in der Anton-Wölker-Schule unterzubringen. Die Grundschule kann keinen Platz mehr abtreten.

Derzeit gibt es fünf Anmeldungen aus Pommersfelden und drei aus Uehlfeld, also aus Orten, die eigentlich zum Einzugsgebiet anderer Realschulen gehören. „Doch hier ist uns der Eltern- und Kinderwille wichtig“, betont Bum. Auch wenn man diese Schüler abgelehnt hätte, wäre die Raumnot nicht entscheidend geschmälert worden.

Doch Reinhard Bum freut sich auch über eine gute Nachricht. Nach einem Eilantrag der SPD-Kreistagsfraktion hat der Landkreis in den Ferien zwei zusätzliche Container für die Ganztagsbetreuung aufstellen lassen. Er wird in den nächsten Tagen eingerichtet.

Gleichzeitig bereitet der Erfolg der Ganztagsbetreuung dem Schulleiter neuen Kummer: Rund 120 Kinder werden ab kommender Woche sechs Gruppen bilden, genehmigt und damit finanziell abgesichert sind aber nur fünf. „Wir müssen da schnell eine Lösung finden“, und Reinhard Bum hofft auf die Entschlussfreudigkeit der Politiker und Behörden.

Ziemlich zufrieden ist Reinhard Bum mit der Lehrerversorgung. „Da will ich nicht jammern“. Auch im siebten Jahr im neuen Schulkomplex kann die Realschule ein interessantes Spektrum an Förder- und Wahlunterricht anbieten.