Immer da: Hebammen sind viel mehr als nur Geburtshelfer

15.5.2017, 05:24 Uhr
Schon lange vor der Geburt beginnt die Arbeit der Hebamme. Ein Schwerpunkt liegt in der medizinischen Betreuung bzw. Vorsorge. Hebammen dürfen die Schwangerschaft feststellen, den Mutterpass ausstellen und die Vorsorgeuntersuchungen durchführen. Dazu zählt das Messen der kindlichen Herztöne oder das Überwachen des kindlichen Wachstums.
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Vorsorge

Schon lange vor der Geburt beginnt die Arbeit der Hebamme. Ein Schwerpunkt liegt in der medizinischen Betreuung bzw. Vorsorge. Hebammen dürfen die Schwangerschaft feststellen, den Mutterpass ausstellen und die Vorsorgeuntersuchungen durchführen. Dazu zählt das Messen der kindlichen Herztöne oder das Überwachen des kindlichen Wachstums. © colourbox.de

Lediglich die Ultraschall-Untersuchungen können von Hebammen nicht übernommen werden - das geht nur beim Frauenarzt oder in der Klinik.
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Ultraschall nicht Teil des Pakets

Lediglich die Ultraschall-Untersuchungen können von Hebammen nicht übernommen werden - das geht nur beim Frauenarzt oder in der Klinik. © Daniel Karmann

Im letzten Drittel der Schwangerschaft (meist ab der 25. Woche) bieten Hebammen Geburtsvorbereitungskurse an. Für werdende Mütter, die gesetzlich versichert sind, übernimmt die Krankenkasse die Gebühr.
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Geburtsvorbereitung

Im letzten Drittel der Schwangerschaft (meist ab der 25. Woche) bieten Hebammen Geburtsvorbereitungskurse an. Für werdende Mütter, die gesetzlich versichert sind, übernimmt die Krankenkasse die Gebühr. © dpa

Wer während der Schwangerschaft unter Übelkeit, Wassereinlagerungen oder Sodbrennen leidet, kann sich von Hebammen auf naturheilkundliche Weise (Akkupunktur, Globuli) helfen lassen. Wenige Wochen vor dem Geburtstermin unterstützen Hebammen außerdem den Körper zum Beispiel durch Akkupunktur darin, sich auf die Entbindung einzustellen. In der Regel übernimmt die Krankenkasse diese Leistungen aber nicht.
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Schnelle Hilfe bei Übelkeit

Wer während der Schwangerschaft unter Übelkeit, Wassereinlagerungen oder Sodbrennen leidet, kann sich von Hebammen auf naturheilkundliche Weise (Akkupunktur, Globuli) helfen lassen. Wenige Wochen vor dem Geburtstermin unterstützen Hebammen außerdem den Körper zum Beispiel durch Akkupunktur darin, sich auf die Entbindung einzustellen. In der Regel übernimmt die Krankenkasse diese Leistungen aber nicht. © Waltraud Grubitzsch/dpa

Bei der Geburt trägt die Hebamme die Hauptverantwortung. Ärzte werden nur hinzugezogen, wenn Komplikationen auftreten. In Deutschland ist die Anwesenheit einer Hebamme bei der Geburt vorgeschrieben - die eines Arztes dagegen nicht.
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Geburtshelfer

Bei der Geburt trägt die Hebamme die Hauptverantwortung. Ärzte werden nur hinzugezogen, wenn Komplikationen auftreten. In Deutschland ist die Anwesenheit einer Hebamme bei der Geburt vorgeschrieben - die eines Arztes dagegen nicht. © Waltraud Grubitzsch

Nach der Geburt übernimmt die Hebamme die Nachsorge. Für gesetzlich versicherte Mütter heißt das: Bis zum zehnten Lebenstag des Babys kann täglich eine Hebamme ins Haus kommen. Bis das Kind...
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Täglicher Besuch

Nach der Geburt übernimmt die Hebamme die Nachsorge. Für gesetzlich versicherte Mütter heißt das: Bis zum zehnten Lebenstag des Babys kann täglich eine Hebamme ins Haus kommen. Bis das Kind... © Arno Burgi/dpa

... acht Wochen alt ist, sind weitere 16 Termine möglich - entweder erneut als Hausbesuche oder als telefonische Beratung.
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Hausbesuche oder telefonische Beratung

... acht Wochen alt ist, sind weitere 16 Termine möglich - entweder erneut als Hausbesuche oder als telefonische Beratung. © Caroline Seidel

Während ihrer Besuche kontrolliert die Hebamme den Gesundheitszustand des Babys und hilft beim Anlegen zum Stillen.
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Betreuung nach der Geburt

Während ihrer Besuche kontrolliert die Hebamme den Gesundheitszustand des Babys und hilft beim Anlegen zum Stillen. © Harald Munzinger

Sie überwacht zudem die Rückbildung der Gebärmutter und verfolgt den Heilungsprozess eines eventuellen Kaiser- oder Dammschnittes.
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Den Heilungsprozess im Auge

Sie überwacht zudem die Rückbildung der Gebärmutter und verfolgt den Heilungsprozess eines eventuellen Kaiser- oder Dammschnittes. © Caroline Seidel

Wenn größere Probleme etwa beim Stillen auftreten, kommt die Hebamme sogar bis zum Ende der Stillperiode zu Mutter und Kind.
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Wichtiger Ratgeber nach der Geburt

Wenn größere Probleme etwa beim Stillen auftreten, kommt die Hebamme sogar bis zum Ende der Stillperiode zu Mutter und Kind. © Grit Büttner

Außerdem hilft sie bei der Babypflege. Sie überwacht das Gewicht des Neugeborenen und führt die Nabelpflege durch.
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Babypflege vom Profi

Außerdem hilft sie bei der Babypflege. Sie überwacht das Gewicht des Neugeborenen und führt die Nabelpflege durch. © www.colourbox.com.

Zusätzlich bieten viele Hebammen weitere Kurse an wie Yoga, Still- und Ernährungsberatungen oder Babymassage.
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Zusätzliche Wohlfühl-Kurse

Zusätzlich bieten viele Hebammen weitere Kurse an wie Yoga, Still- und Ernährungsberatungen oder Babymassage. © colourbox.de

Obwohl die Hebammen für die werdenden Mütter unersetzlich sind, ist dieser Berufszweig ernsthaft in Gefahr. Für freiberufliche Hebammen sind die Haftpflichtversicherungsprämien zu teuer.
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Berufszweig in Gefahr

Obwohl die Hebammen für die werdenden Mütter unersetzlich sind, ist dieser Berufszweig ernsthaft in Gefahr. Für freiberufliche Hebammen sind die Haftpflichtversicherungsprämien zu teuer. © Patrick Pleul/dpa

Von 2012 bis 2016 haben sich die Haftpflichtversicherungsprämien laut Deutschem Hebammenverband verdreifacht. Viele Hebammen können die Prämien aufgrund ihres niedrigen Verdienstes nicht mehr erwirtschaften und ziehen sich aus der Geburtshilfe zurück.
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Haftpflichtprämien haben sich verdreifacht

Von 2012 bis 2016 haben sich die Haftpflichtversicherungsprämien laut Deutschem Hebammenverband verdreifacht. Viele Hebammen können die Prämien aufgrund ihres niedrigen Verdienstes nicht mehr erwirtschaften und ziehen sich aus der Geburtshilfe zurück. © dpa

Kleinere Kreißsäle in Kliniken und Geburtshäuser sind nicht mehr rentabel und schließen. Der deutsche Hebammenverband fordert eine flächendeckende Versorgung.
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Kleinere Kreißsäle und Geburtshäuser schließen

Kleinere Kreißsäle in Kliniken und Geburtshäuser sind nicht mehr rentabel und schließen. Der deutsche Hebammenverband fordert eine flächendeckende Versorgung. © Matthias Hiekel/dpa