In zehn Supermärkten Kokain in Bananenkisten gefunden

22.9.2017, 19:05 Uhr

Wie das bayerische Landeskriminalamt (LKA) berichtete, meldete sich am Freitagmorgen gegen 7 Uhr zunächst ein Mitarbeiter eines Marktes in Kiefersfelden (Kreis Rosenheim). "Als der Mitarbeiter gerade Bananen aus einer unmittelbar zuvor angelieferten Bananenkiste räumte, entdeckte er unter den Bananen braune Päckchen“, berichtete das LKA. Die Kripo stellte schnell fest, dass diese Päckchen mit Kokain gefüllt waren.

In den Stunden danach wurden in neun weiteren Supermärkten Kokainpäckchen in Bananenkisten entdeckt. Die Märkte sind außer in Oberbayern noch in Niederbayern sowie in Schwaben. Da zunächst nur eine Supermarktkette betroffen war, könnte es sein, dass das geschmuggelte Kokain unbemerkt aus einem Konzerngroßlager auf die einzelnen Märkte weiterverteilt wurde.

"Wir sind komplett am Anfang der Ermittlungen", sagte ein LKA-Sprecher. Es könne nicht ausgeschlossen werden, dass es auch Drogenlieferungen in andere Bundesländer gegeben habe. Gesicherte Informationen über die insgesamt sichergestellte Menge an Kokain liegen derzeit nicht vor. Das LKA will voraussichtlich in der kommenden Woche weitere Informationen zu dem Fall bekanntgeben.

Die Untersuchung wird nun von der Gemeinsamen Ermittlungsgruppe Rauschgift Südbayern übernommen. Es handelt sich um eine Spezialeinheit, in der die Experten des LKA und des Zollfahndungsamtes München zusammenarbeiten.

Der Artikel wurde am 22. September 2017 um 19.05 Uhr aktualisiert.


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