„Wir sind vom Gesundheitsamt und wollen prüfen, ob Sie Fieber haben, und Ihre Wohnung desinfizieren!“ So oder so ähnlich könnte die Ansprache an der Haustüre klingen, heißt es in einer Pressemitteilung der Polizei.Doch ist weiter Vorsicht geboten: Kriminelle sind erfinderisch und stellen sich auf neue Situationen ein.
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Auch auf das Coronavirus. So kann es dazu kommen, dass Betrüger den sogenannten Enkeltrick abwandeln: Hierbei geben sich Kriminelle als Familienmitglieder aus und rufen bevorzugt ältere Menschen an, um sie um ihr Hab und Gut zu bringen.
Im Zweifel Polizei rufen
Klaus Bald, stellvertretender Hersbrucker Polizeichef, gibt dennoch vorerst Entwarnung: Derzeit habe es keinen Fall des Enkeltricks, weder des herkömmlichen, noch des Corona-bezogenen, in und um Hersbruck gegeben. Dennoch gelte es, „kein Bargeld und keinen Schmuck an der Haustür auszuhändigen und im Zweifelsfall die Polizei anzurufen“, so Bald.
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Grundsätzlich ist laut Polizei zu beachten, dass seriöse Firmen und Behörden ihre Mitarbeiter immer ankündigen. Wenn Sie sich nicht sicher sind, wer vor Ihrer Tür steht, verweigern Sie auf jeden Fall den Zutritt und rufen Sie die Polizei Hersbruck unter Telefon 09151/ 86900 oder den Polizeinotruf 110.
Betrüger am Telefon
Auch am Telefon oder Computer können Sie Betrügern begegnen. So kann es passieren, dass sich jemand als Ihr Enkel oder Verwandter ausgibt und am Hörer mitteilt, dass er im Ausland wegen des Coronavirus in Quarantäne festsitzt und dringend Geld für die Behandlung braucht. Er möchte in der Regel jemanden vorbeischicken, der das Geld abholt.
Auch hier gilt: nicht darauf eingehen, auflegen, Polizei rufen!Kriminelle nutzen die Gutmütigkeit, die Angst und Arglosigkeit ihrer Opfer aus – auch und gerade in Zeiten der Coronakrise. Daher sind Skepsis und gesunder Menschenverstand gefragt, wenn zwielichtige E-Mails oder Angebote im Internet bei Ihnen eintreffen.
Misstrauisch bleiben!
Augen auf, wenn Sie von einer unbekannten Person per E-Mail aufgefordert werden, ein Programm für das „Homeoffice“ herunterzuladen, oder jemand Ihnen ein Medikament oder eine Schluckimpfung gegen Corona anbietet. Auch wenn es noch so verlockend klingt und der Anbieter Sie unter Druck setzt, weil das Angebot begrenzt ist.
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Wenn Sie auf einer Internetseite oder Auktionsplattform aktuell schwer erhältliche Waren wie Gesichtsmasken oder Desinfektionsspender finden und der Preis zu gut ist, um wahr zu sein, ist er meist auch nicht wahr. Grundsätzlich gilt: Beherzigen Sie die Tipps der Polizei. Im Zweifel rufen Sie sie an. Weitere Informationen und Tipps finden sich hier.
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