Kinderbetreuung an Buß- und Bettag entlastet Eltern
20.11.2012, 00:00 UhrWie lernt man das Jonglieren? Was ist das Geheimnis der magischen Degenkiste? Wie gefährlich sind Nagelbretter? Spannende Einblicke in die Welt der Clowns und Artisten erhalten Kinder von Mitarbeitern des Erzbischöflichen Ordinariats Bamberg am Mittwoch im Zirkuszelt des Don-Bosco-Jugendwerks.
Die ganztägige Betreuung beginnt am Vormittag mit einer Erkundung des Kaiserdoms. Die sechs- bis zwölfjährigen Buben und Mädchen erfahren, wie Steinmetze den Sandstein bearbeitet haben und wie überhaupt eine Kathedrale dieser Größe einst gebaut werden konnte.
Berufstätigen Eltern, die keine private Betreuung für ihre schulfreien Sprösslinge finden, wird mit einem derartigen Angebot eine Last von den Schultern genommen. Immer mehr Firmen und Behörden organisieren mittlerweile einen solchen Service, der Vater oder Mutter einen Urlaubstag erspart. Aber auch Alleinerziehende, die an Buß- und Bettag arbeiten müssen und auf keinen Hortplatz zurückgreifen können, freuen sich darüber, wenn sie ihre Kinder gut aufgehoben wissen.
Bei der Universität in Erlangen hat der Familienservice einen Ausflug nach Nürnberg vorbereitet. Geplant ist ein Besuch des Kindermuseums und eine Schatzsuche in den historischen Felsengängen. Mitmachen dürfen nicht nur die Kinder von Beschäftigten der Hochschule und des Uni-Klinikums, sondern auch von Studentinnen und Studenten.
Familienfreundlich geben sich auch Firmen — von der Nürnberger Datev bis zu Siemens in Erlangen. Der Technologiekonzern ermuntert die Kinder von Mitarbeitern zu kreativen und spielerischen Aktivitäten in seinem Sportzentrum. Bei der Industrie- und Handelskammer sind die eigenen Auszubildenden gefragt: Sie besuchen mit Kindern von IHK-Mitarbeitern im Rahmen eines Projekttages den „Turm der Sinne“.
Keine Langeweile
„Action painting“ ist in Lauf angesagt: Das „Bündnis für Familien“ des Landratsamtes organisiert zusammen mit der Lebenshilfe im Nürnberger Land in deren Räumen ein Betreuungsprogramm, bei dem ebenfalls keine Langeweile aufkommen dürfte.
Fast schon Tradition hat ein entsprechendes Angebot des Fürther Landratsamts. Nach dem Besuch in der Spielzeugfabrik „Playmobil“ in Dietenhofen sind die Kinder mittags beim Italiener eingeladen, wo sie sich auf Pizzabacken mit dem Landrat freuen dürfen.
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