Kliniken in der Stadt und im Landkreis Ansbach fusionieren
19.7.2013, 13:17 UhrLandrat Jürgen Ludwig und Oberbürgermeisterin Carda Seidel unterzeichneten den Konsortialvertrag für das Verbundklinikum. Damit sei der Weg in eine gemeinsame Zukunft mit hochwertiger, wohnortnaher Versorgung aus kommunaler Hand gesichert, erklärten die Vertragspartner.
Bereits vor zehn Jahren war ein gemeinsam von Landkreis und Stadt Ansbach in Auftrag gegebenes Strukturgutachten zu der Empfehlung gekommen, die Kliniken in kommunaler Trägerschaft zu einem Unternehmen zusammenzufassen. So fusionierten zunächst die Kliniken Dinkelsbühl, Feuchtwangen und Rothenburg Anfang 2005 zum Verbundklinikum im Landkreis Ansbach. Eine gemeinsame strategische Steuerung der in kommunaler Trägerschaft stehenden Häuser war das nächste Ziel. Ein wichtiger Schritt in diese Richtung war die Verpflichtung von Andreas Goepfert als gemeinsamen Vorstand für beide Unternehmen im Jahr 2009. Goepfert führte ab 2010 das Verbundklinikum Landkreis Ansbach. Seit Jahresbeginn 2012 ist der Manager und Arzt auch Vorstand des Klinikums Ansbach. Im Jahr 2010 wurde eine Betriebsführungsgesellschaft gegründet und 2012 nach umfangreichen Vorgesprächen eine gemeinsame Absichtserklärung von Landkreis und Stadt Ansbach zur Verbundbildung der Kliniken unterzeichnet. Im August 2012 nahm eine Verhandlungsgruppe aus Vertretern der künftigen Partner ihre Arbeit auf.
In dieser Woche war es so weit: Landrat Ludwig und Oberbürgermeisterin Seidel unterschrieben den Konsortialvertrag zum Zusammenschluss der Kliniken, welcher rückwirkend zum 1. Januar 2013 in Kraft tritt. Das neue Kommunalunternehmen von Landkreis und Stadt Ansbach trägt den Namen ANregiomed. Die Namen der einzelnen Häuser bleiben erhalten. Zukünftig wird der Vorsitz des Verwaltungsrates des Gesamtunternehmens beim Landrat liegen, der stellvertretende Vorsitz beim Ansbacher Oberbürgermeister. ANregiomed beschäftigt rund 2200 Mitarbeiter in seinen Kliniken, Pflegeschulen und Medizinischen Versorgungszentren und ist somit einer der wichtigsten Ausbildungsbetriebe und Arbeitgeber der Region.
„Unsere Mitarbeiter sind 365 Tage im Jahr rund um die Uhr für die Menschen in der Region da“, so Vorstand Goepfert. Für den weiteren Ausbau der Gesundheitsversorgung seien die Weichen gestellt.
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