Frost, Sturm und Schnee

Kommt jetzt die Schneewalze? DWD spricht mehrere Warnungen für Franken aus

Stefan Besner

Online-Redaktion

E-Mail zur Autorenseite

19.12.2024, 15:45 Uhr
Die Schneefallgrenze sinkt - Zeit für weiße Weihnachten?

© NB Collage IMAGO/DWD Die Schneefallgrenze sinkt - Zeit für weiße Weihnachten?

"Winter is coming" - freilich nicht George R. R. Martins sechster Roman aus der "Das Lied von Eis und Feuer"-Reihe. Nein, jene "Winds of Winter", die auf ganz Bayern zu preschen, lassen sich nicht ansatzweise so viel Zeit wie ein gewisser zauselbärtiger Schreiberling. Franken und der Region drohen laut dem Deutschen Wetterdienst wahrhaftige eisige Aussichten. Von Böen und Sturm bis hin zu Frost und Schnee kann alles dabei sein, was dem eisigen Gevatter das kalte Herz aufgehen lässt. Da hilft auch kein Drachenfeuer mehr.

Kaltfront rauscht auf Bayern zu

"Zunächst fließt mit kräftiger südwestlicher Strömung feucht-milde Luft ein", heißt es auf der Seite des Deutschen Wetterdienstes. Ab dem Abend (19. Dezember 2024) passiert dann eine Kaltfront ausgehend von einem Tief über Skandinavien Bayern. "Damit dreht die Strömung auf Nordwest und es gelangt deutlich kältere Luft polaren Ursprungs in den Freistaat." In der Nacht zum Freitag soll es im Bergland und in Alpennähe deshalb öfter leichten Frost geben.

Wind und Sturmböen beuteln die Region - diese Landkreise sind betroffen

Im Tagesverlauf werden Böen um 55 Kilometer pro Stunde vor allem in der Westhälfte und im Alpenvorland erwartet. Örtlich kann es auch zu Sturmböen kommen, die mit bis zu 85 Kilometer pro Stunde von West her wehen, im Bergland sogar um die 70 Kilometer pro Stunde.

Als potenzielle Gefahren infolge der heftigen Böen listet der DWD unter anderem umherfliegende leichte Gegenstände und spricht als Handlungsempfehlungen aus, etwaige "lose Gegenstände" zu sichern, zum Beispiel "Zelte und Abdeckungen" zu befestigen.

In ganz Franken ist mit den heftigen Böen zu rechnen. Der Deutsche Wetterdienst spricht für alle Landkreise in der Region mindestens die Warnstufe Gelb aus. In Oberfranken im Landkreis Bayreuth und der näheren Umgebung wird sogar vor heftigen Sturmböen um die 70-80 Kilometer pro Stunde gewarnt.

Mit den heftigen Böen ist bis in die Nacht auf Freitag, 20. Dezember 2024, zu rechnen.

Schneegrenze fällt - hier wird es weiß

Heute Abend sinkt die Schneefallgrenze von Nordwesten unter 1000 Meter, in der Nacht zum Freitag sogar bis etwa 500 Meter. Bis Freitagvormittag wird die Welt dann weiß. Es fallen laut DWD in den nördlichen und östlichen Mittelgebirgen ein bis drei Zentimeter Neuschnee, "im Bayerwald und im Alpenvorland" mitunter sogar fünf Zentimeter. In den Alpen fallen fünf bis zehn Zentimeter, oberhalb der 1.000 Meter rollt dagegen die echte weiße Walze heran. Bis zu bis 15 Zentimeter, in Staulagen um 20 und im Allgäu in Staulagen sogar um 25 Zentimeter werden erwartet.

Der Deutsche Wetterdienst warnt Autofahrer vor vorübergehender Glätte durch Schneeschauer.

6 Kommentare