Zwei Lkw-Auffahrunfälle: A9 war teilweise gesperrt
23.10.2017, 15:30 UhrEin 66-jähriger Lkw-Fahrer, der am Montagmorgen gegen 5.15 Uhr auf der A9 Richtung Nürnberg unterwegs war, reduzierte kurz vor der Ausfahrt Hormersdorf seine Geschwindigkeit bis fast zum Stillstand. An der Steigung rollte das Fahrzeug dann schließlich mit einer Geschwindigkeit von rund 25 km/h rückwärts. Ein hinter ihm fahrender 43-jähriger Lkw-Lenker erkannte die Situation zu spät, wollte noch auf die mittlere Spur aussweichen, konnte einen Zusammenstoß jedoch nicht mehr verhindern. Warum der 66-Jährige mit seinem Lkw plötzlich langsamer wurde und rückwärts rollte, berichtete die Polizei nicht.
Verletzt wurde glücklicherweise niemand, bei dem aufgefahrenen Sattelzug lief jedoch massiv Diesel aus. Bei der Unfallaufnahme stellten die Beamte der Verkehrspolizei Bayreuth außerdem fest, dass der Unfallverursacher deutlich alkoholisiert war. Ein Alkoholtest ergab einen Wert von 0,54 Promille. Die Polizei leitete gegen ihn ein Ermittlungsverfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs ein und schätzt den Gesamtschaden auf rund 70.000 Euro.
Die Feuerwehren aus Plech, Ottenhof, Hormersdorf und Schnaittach, sowie das THW Pegnitz waren vor Ort und kümmerten sich um die Absicherung der Unfallstelle und die Fahrbahnreinigung. Zwei Fahrspuren waren zeitweise gesperrt und so bildete sich im Berufsverkehr ein rund 15 Kilometer langer Rückstau.
Am Ende jenes Staus erkannte ein 38-Jähriger mit seiner Sattelzugmaschine zu spät, dass ein vor ihm fahrender 56-jähriger Lkw-Fahrer abbremsen musste. Er versuchte auszuweichen und kollidierte jedoch mit dem Anhänger des 56-Jährigen. Beide Männer blieben unverletzt. Da beide Fahrzeuge aber einen Großteil ihrer Ladung - darunter mehrere Kisten voller Schrauben - verloren hatten, musste die Polizei alle drei Spuren kurzfristig sperren. Die Beamten schätzen den hier entstandenen Sachschaden auf rund 100.000 Euro. Auch hier waren die Feuerwehren aus Plech, Pegnitz und Ottenhof vor Ort.
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