Proben für Ernstfall
Lauter Knall, tonnenschwere Kolosse: Spektakuläre Großübung in Franken - das sind die Bilder
17.3.2024, 18:34 UhrGroß, laut und heftig: An diesem Wochenende (16. / 17. März 2024) kam es zu einer länderübergreifenden Übung von Spezialeinheiten. Wie Verantwortliche vorab bereits in einer offiziellen Pressemitteilung erklärten, wurde das Groß-Manöver vom Polizeipräsidium Mittelfranken organisiert. An der Übung selbst nahmen dabei Spezialeinheiten aus allen deutschen Bundesländern sowie Spezialkräfte der Bundespolizei und der Bundespolizei Österreich an unterschiedlichen Orten in Mittelfranken und der Oberpfalz teil. Auch in Nürnberg kam es zu einer größer angelegten Übungseinheit. Amberg und Roth waren ebenfalls Orte, an denen der Ernstfall geübt wurde.
Ziel des Unterfangens: Das Vorgehen gegen mögliche Terrorszenarien zu trainieren. Die Übungen fanden weitgehend unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Zum Abschluss am Sonntag (17. März 2024), konnte sich die Presse jedoch dann einen kleinen Einblick verschaffen. Auch der Bayerische Innenminister Joachim Herrmann schaute zu diesem Termin persönlich an der Örtlichkeit in Sulzbach-Rosenberg vorbei.
Hier ging es unter anderem darum, ein Übungsszenario zu simulieren, bei dem es um die Dekontamination von CBRN-Kampfstoffen (chemisch, biologisch, radiologisch und nuklear) geht. Auch der Rettungsdienst, die Feuerwehr und das Technische Hilfswerk nahmen hier mit insgesamt mehr als 2000 Kräften aus Deutschland und Österreich teil.
🚑⛑🤝 #Terrorismusübung2024: Über 2000 Einsatzkräfte aus Deutschland & Österreich trainieren dieses Wochenende in Amberg, Nürnberg, Roth & Sulzbach-Rosenberg. Polizei, Zoll, Bundeswehr, Hilfsorganisationen & mehr üben gemeinsam lebensbedrohliche Einsatzlagen. pic.twitter.com/hm5wOT31sL
— Bay. Rotes Kreuz (@brkaktuell) March 17, 2024
Aufnahmen zeigen unter anderem einen Polizeihubschrauber. Aber auch tonnenschwere Militärfahrzeuge bahnten sich zu diesem Anlass ihren Weg auf die Strecke, an der geprobt wurde. Auch teilweise hochsensible Technik kam bei diesen Übungseinheiten als Unterstützung zum Einsatz. Das Projekt lief unter dem Namen "Counter Terrorism Exercise 2024", kurz "CTE 2024".
Herrmann zeigte sich zufrieden mit der ersten Bilanz: "Unsere Einsatzkräfte haben eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass sie Hand in Hand gut gerüstet für die verschiedensten Gefahren- und Bedrohungslagen sind."
"Für mich zeigt dieses Engagement, dass sich die Polizei auch im Ernstfall auf ein gut funktionierendes Netzwerk verlassen kann!", war auch Polizeipräsident Blöchl voll des Lobes zu der Aktion.
Weitere Polizeimeldungen aus Bayern, aber auch Franken und der Region, haben wir übrigens unter diesem Link noch einmal für Sie kompakt zusammengefasst.