Main-Donau-Kanal wird nicht gesperrt
25.9.2012, 10:13 UhrDas Verkehrsministerium sowie die Wasser- und Schifffahrtsdirektion in Würzburg haben auf Medienberichte zu einer möglichen fünfjährigen Vollsperrung des Main-Donau-Kanals reagiert. Eine Blockade der Wasserstraße sei demnach nicht weiter geplant, da sich dies aus wirtschaftlicher Sicht nicht rechne. Stattdessen soll eine Umleitung dafür sorgen, dass der Schiffverkehr während der Bauphase bestehen bleibt. Erst in den letzten Zügen der Reperaturarbeiten wird eine zeitweilige Blockade des Kanals unvermeidbar sein.
Nürnbergs Wirtschaftsreferent Michael Fraas begrüßt diese Erklärung. Für ihn ist klar, dass eine mehrjährige Sperrung des Kanals keine Option ist: Der Rhein-Main-Donau-Kanal sei eine "Logistik-Lebensader"; käme diese für Jahre zum Erliegen, bedeute das sowohl für die Binnenschifffahrt, als auch für die bayerischen Hafen-Standorte und ihre Ansiedler einen schweren volkswirtschaftlichen Schaden.
Der Wirtschaftsreferent fordert vom Bund zudem, über die Schleusen-Sanierungen und deren Auswirkungen rechtzeitig zu informieren. Dies ist nicht nur für die von den Arbeiten unmittelbar betroffenen Gemeinden, sondern ebenfalls die Hafenstandorte in Bayern und die gesamte Binnenschifffahrt wichtig.
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