Sonderaktion von "Freude für alle"
Menschen aus Franken nach Flut in Not: So können Sie jetzt helfen
14.7.2021, 05:51 UhrVor einem Jahr war es Corona, jetzt sind es die verheerenden Flutschäden in Teilen unserer Region: Beides hat Menschen schwer in Bedrängnis, ja existenzielle Not gebracht - und zugleich erfreuliche, vielleicht sogar überraschend große Hilfsbereitschaft geweckt. Die eigentlich auf Weihnachten konzentrierte Aktion "Freude für alle" des Verlags Nürnberger Presse konnte und wollte da nicht abseits stehen und startete, als Leser ihr Extra-Spenden für besonders Bedürftige in der Krise anvertrauten, zu Ostern 2020 kurzerhand eine Corona-Sonderaktion.
Nun ist die aktuelle Unwetterkatastrophe zur Herausforderung geworden, besonders Betroffenen möglichst rasch und unbürokratisch unter die Arme zu greifen. An Bereitschaft zur Unterstützung und Solidarität fehlt es nicht, wie vielerorts schon deutlich wurde. Doch bei aller Sympathie für Sachspenden und praktische Nachbarschaftshilfe - die meisten Flutopfer sind ganz einfach auf Geld angewiesen. Deshalb bietet die Aktion "Freude für alle" jetzt erneut die Gelegenheit, sich an einer Sonderaktion zu beteiligen. Unter dem Stichwort "Fluthilfe" sind Spenden für Hochwassergeschädigte gedacht und bestimmt, die viel oder gar alles verloren haben.
Überblick fehlt noch
Was das konkret bedeutet, zeigt das Beispiel einer Familie aus Höchstadt in der unten stehenden Reportage. Allerdings zeichnet sich erst nach und nach das ganze Ausmaß ab, ein vollständiger Überblick fehlt noch - und womöglich drohen mit angekündigten weiteren Unwettern noch schlimmere Folgen. Selbstverständlich wird die Redaktion in den kommenden Tagen und Wochen weiter berichten.
Schon einmal hatte die Aktion "Freude für alle" mit einem gesonderten Spendenaufruf auf eine Hochwasserkatastrophe reagiert: Beim "Jahrhundert-Hochwasser" im Jahr 2002 brachten rund 12400 Einzelspender insgesamt fast 1,5 Millionen Euro für Geschädigte in Sachsen und Niederbayern auf (siehe auch Bericht unten). Nur ausnahmsweise wurden hier - begleitet von entsprechenden Berichten - auch Bürger außerhalb des Verbreitungsgebiets der Zeitungen des Verlags Nürnberger Presse und der mit ihm verbundenen Heimatzeitungen unterstützt. Eine Flutkatastrophe suchte einige Jahre aber auch unsere Region heim - im Juli 2007 rund um Baiersdorf. Mehr als 1000 Familien waren damals betroffen.
Für ganz akute Fällen stehen noch Restmittel der Aktion "Freude für alle" als eine Art Feuerwehrfonds zur Verfügung. Bei der Weiterleitung und Verteilung der ab sofort eingehenden Spenden ist das Aktionsbüro freilich seinerseits auf Unterstützung angewiesen: Schriftliche Vorschläge und (formlose) Anträge auf Hilfsgelder können die Bürgermeister der betroffenen Gemeinden, Fachdienste in den Landratsämtern und Sozialdienste der Wohlfahrtsverbände stellen (Freude für alle/Verlag Nürnberger Presse, Marienstraße 9-11, 90327 Nürnberg. Erforderlich sind neben den üblichen Angaben zur Person auch die Kontoverbindung und Angaben zu Schäden, Versicherungsleistungen und Einkommensverhältnissen oder eigenen Reserven.
Kein Ersatz für staatliche Hilfen
Dabei versteht es sich von selbst, dass Spenden weder staatliche Hilfen noch Versicherungsleistungen ersetzen können und dürfen und letztlich nur die drückendste Not lindern können. Dabei steht der Verlag dafür ein, dass sämtliche Spendengelder ohne jeden Abzug für Betroffene und Bedürftige eingesetzt werden.
Zur Unterstützung von Flutopfer und Hochwasser-Geschädigten sind Überweisungen – gerne mit dem Stichwort „Hochwasserhilfe“ – auf folgende Spendenkonten der Hilfsaktion „Freude für alle“ des Verlags Nürnberger Presse möglich:
Sparkasse Nürnberg: DE 63 7605 0101 0001 1011 11
Sparkasse Erlangen: DE28 7635 0000 0000 0639 99
Sparkasse Fürth: DE96 7625 0000 0000 2777 72
Postbank Nürnberg: DE83 7601 0085 0400 0948 54.
Barspenden sind in unseren Geschäftsstellen in der Nürnberger Mauthalle, in Fürth (Schwabacher Straße 106) und Erlangen (Hauptstraße 38) möglich. Zuwendungen sind steuerlich absetzbar; bis zum Betrag von 200 Euro genügt der Kontoauszug als Beleg. Wünschen Sie die Ausstellung einer Spendenbestätigung, geben Sie bei Überweisungen bitte Ihre vollständige Adresse mit an. Anders als bei der vorweihnachtlichen Spendenaktion werden keine Spendernamen veröffentlicht.
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