Redebeiträge und Musik

Mit Friedensgebet gegen den russischen Krieg: Höchstadt gedachte auf Marktplatz des Jahrestages

27.02.2023, 10:45 Uhr
Auf dem Marktplatz in Höchstadt fand eine Gedenkandacht und ein Friedensgebet anlässlich des Jahrestags des Überfalls von Russland auf die Ukraine statt.  Übernehmen

© Andreas Stargalle, NN Auf dem Marktplatz in Höchstadt fand eine Gedenkandacht und ein Friedensgebet anlässlich des Jahrestags des Überfalls von Russland auf die Ukraine statt.  Übernehmen

Die Störche sind zurück und haben die Besucher vom Friedensgebet lautstark begrüßt, fast so, als wollten sie damit zeigen, dass nach der langen Winterzeit es auch wieder schöneres Wetter geben kann beziehungsweise dass nach einem schrecklichen Kriegsjahr auch in der Ukraine wieder Frieden in Freiheit werden kann.

Die evangelische Kirche hatte an dem Jahrestag des Kriegsbeginns in der Ukraine zu einer Gedenkandacht und zu einem Friedensgebet eingeladen. Auch in Höchstadt sind viele Bürgerinnen und Bürger, sowie Geflüchtete aus der Ukraine zu der ökumenischen Andacht auf dem Marktplatz gekommen, wie der Pressebeauftragte der Christuskirche, Norbert Bechstein, mitteilte.

Der Posaunenchor der ev. Kirche hat die Besucher musikalisch begrüßt und auch anschließend die Andacht mit Liedern zum Frieden bereichert. Die Begrüßung selbst hatten Pfarrerin Stargalla und Pfarrer Eyselein gemeinsam vorgenommen und in ihren Ansprachen auf das Leid der ukrainischen Bevölkerung bei diesem unsäglichen und völkerrechtswidrigen Angriffskrieg von Russland hingewiesen.

In den Redebeiträgen der ukrainischen Teilnehmer wurden, so die Pressemitteilung weiter, die Leiden der Menschen in der Ukraine deutlich, aber auch die große Dankbarkeit für die Aufnahme der geflüchteten Menschen. Mit einem gefühlvoll vorgetragenen Gedicht und mit einem Gedenklied für die Opfer des Krieges hatten sich die zahlreichen Ukrainerinnen und Ukrainer für die Aufnahme hier in Höchstadt bedankt. Kinder spannten dazu die Ukrainische Fahne und standen mit keinen Kerzen davor, was sehr berührend war.

Bürgermeister Gerald Brehm wies in seiner kurzen Ansprache eindringlich darauf hin, dass die Unterstützung der Ukraine ein Akt der Selbstverständlichkeit und auch der christlichen Nächstenliebe sei, und dass auch die Lieferung von Waffen zur Selbstverteidigung der Ukrainer zwingend notwendig wären.

Bei den Fürbittgebeten wurde der ökumenische Charakter der Andacht wieder deutlich - neben evangelischen Christinnen hatten auch Frauen von der katholischen Kirche und dem Christustreff die Bittgebete gesprochen.

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