Experte klärt auf

"Mörderische Hitze" in Teilen Europas: Drohen jetzt auch Franken Temperaturen von 44 Grad?

Stefan Zeitler

Online-Redaktion

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16.7.2024, 10:59 Uhr
Extreme Hitzewelle hat Teile Europas im Griff. (Symbolbild)

© imago Extreme Hitzewelle hat Teile Europas im Griff. (Symbolbild)

Es ist heiß, zum Teil glühend heiß. Eine Hitzewelle hat derzeit einige Länder in Europa fest im Griff. In den kommenden Tagen sollen etwa in Italien oder Griechenland Temperaturen von über 40 (!) Grad geknackt werden. Und das wohl für einen längeren Zeitraum.

Diplom-Meteorologe Dominik Jung spricht deshalb bereits von einer „mörderischen Hitze“. In Franken gab es einmal mehr eine Wetter-Achterbahnfahrt. Während es zum Start in die neue Woche am Montag (15. Juli 2024) bei Traumwetter und über 30 Grad rund 13 Sonnenstunden gab, zog in den Nachtstunden erneut ein Unwetter über Franken hinweg.

In Schwabach beispielsweise fiel ab 1 Uhr nachts heftiger Starkregen vom Himmel. Gartenstühle waren teilweise umgeworfen und verweht worden. Zu größeren Schäden ist es aber wohl glücklicherweise nicht gekommen.

Wie geht es also in den kommenden Tagen weiter? Schwappt die extreme Hitzewelle auch in die Region über? Darüber glaubt Experte Jung ebenfalls eine Antwort zu kennen. „In der gesamten Woche bekommen wir sommerliche bis hochsommerliche Temperaturen“.

Verschiedene Wettermodelle geben hier Recht. So klettern die Temperaturen in Nürnberg und der Region laut „wetter.com“ vor allem ab Donnerstag (18. Juli 2024) wieder auf 30 Grad. Von da an geht es jeden Tag weiter bergauf. Freitag (19. Juli 2024) sind dann 31, am Samstag (20. Juli 2024) bis zu 32 Grad drin.

Bei bis zu 26 Grad können sich der Dienstag (16. Juli 2024) und Mittwoch (17. Juli 2024) temperaturtechnisch aber ebenfalls sehen lassen. Dazu kommt: Erst ab Sonntag (21. Juli 2024) kann es wieder zu Regenschauern kommen. Die kommenden Tage werden wohl sommerlich warm und auch trocken in Franken und der Region.

Auch der fränkische Experte „Wetterochs“ spricht in seiner Mail von sommerlichen Temperaturen. „Von Mittwoch bis Freitag bestimmt ein Keil des Azorenhochs unser Wetter“, weiß dieses Modell weiter zu berichten. Auch hier ist von bis zu 30 Grad in den kommenden Tagen die Rede. Ab dem Wochenende hat der fränkische Experte ebenfalls „einzelne Regenfälle und Gewitter“ im Visier.

Ganz so extrem wie in den „klassischen Hitzeländern“ Italien oder Griechenland soll es laut Dominik Jung in Deutschland aber nicht werden. Zum Vergleich: In den kommenden Tagen werden in den genannten Urlaubsländern bis zu 44 Grad erwartet. „Extremwerte bis 40 Grad bleiben uns zum Glück erspart“, zieht Jung vorerst ein abschließendes Fazit.

So oder so: In den kommenden Tagen darf sich Franken wohl über sommerliche Temperaturen mit wenig Regen und ohne große Gewittergefahr freuen.