Nach Asylbewerber-Angriff auf Polizisten: "Das Maß ist voll"

13.6.2018, 19:01 Uhr

"Die GdP Bayern verurteilt aufs Schärfste die Gewalt, die unseren Einsatzkräften von den Asylsuchenden entgegenschlägt", teilte die Gewerkschaft in einer Stellungnahme zu dem Angriff in Landshut mit. Ein Asylbewerber aus Nigeria hatte sich dort gegen seine Festnahme für die bevorstehende Abschiebung gewehrt und versucht, auf Polizisten zu schießen. Auf einen der Beamten stach er mit einem spitzen Gegenstand ein und verletzte ihn.

"Das Maß ist nicht nur voll, sondern längst übergelaufen", heißt es bei der Gewerkschaft. Immer wieder schlage Einsatzkräften Gewalt von Asylsuchenden entgegen. Die Gewerkschaft forderte die Politik auf, die Grundlage zu schaffen, um solchen Attacken mit allen verfügbaren Mitteln entgegenzutreten.

Auch das Landratsamt zeigte sich schockiert über den Vorfall. "Wir sind in Gedanken bei den drei Polizisten, die so massiv bedroht und auch verletzt wurden – wir hoffen, dass sie wieder auf dem Weg der Genesung sind“, erklärte Landrat Peter Dreier. Gegen den 30-jährigen Asylbewerber wurde inzwischen Haftbefehl wegen versuchten Totschlags erlassen. Er wurde laut Polizei in eine Justizvollzugsanstalt gebracht.


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