Flaggen werden für den Frieden gehisst
Auch Neustadt setzt wieder das Zeichen gegen Atomwaffen
4.7.2023, 17:32 UhrEine Modernisierung der Kernwaffenarsenale durch die Atommächte und ein nicht endender russischer Angriffskrieg gegen die Ukraine: Das ist die Kulisse, vor der in diesem Jahr der „Flaggentag der Mayors for Peace“ stattfindet. Mit diesem setze man für den Frieden und zugleich ein deutliches Zeichen für eine Welt ohne Atomwaffen, so der Neustädter Bürgermeister. Denn noch immer bedrohten rund 12.500 Nuklearwaffen die Menschheit. Klaus Meier: „Mit Sorge blicken wir auf die Modernisierung der Atomwaffenarsenale der Kernwaffenstaaten.
Auch in diesen schwierigen Zeiten setzen wir uns daher für nukleare Abrüstung ein. Mit dem Hissen der Flagge möchten wir erneut unsere Solidarität mit der Ukraine ausdrücken“. Am Flaggentag erinnern die „Bürgermeister für den Frieden“ an ein Rechtsgutachten des Internationalen Gerichtshofes in Den Haag vom 8. Juli 1996. Dieser Gerichtshof stellte fest, dass die Androhung des Einsatzes und der Einsatz von Atomwaffen generell gegen das Völkerrecht verstoßen. Zudem mahnte er, dass eine völkerrechtliche Verpflichtung bestehe, „in redlicher Absicht Verhandlungen zu führen und zum Abschluss zu bringen, die zu nuklearer Abrüstung in allen ihren Aspekten unter strikter und wirksamer internationaler Kontrolle führen.“
Die Organisation Mayors for Peace wurde 1982 durch den Bürgermeister von Hiroshima gegründet. Das weltweite Netzwerk setzt sich vor allem für die Abschaffung von Atomwaffen ein, greift aber auch aktuelle Themen auf, um Wege für ein friedvolles Miteinander zu diskutieren. Mehr als 8.250 Städte in 166 Ländern gehören dem Netzwerk an, darunter 850 Städte in Deutschland. Rund 500 von ihnen beteiligen sich in diesem Jahr am Flaggentag.
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