Für Erfinderpreis nominiert
Es ist 100-mal schneller als Wlan: Franke entwickelt revolutionäres "Lifi"
13.05.2023, 05:54 Uhr
"Es liegt ein riesiger Ozean vor uns, den wir für die mobile Kommunikation nutzen wollen. Wir müssen nur aus dem überfüllten Pool heraustreten", erklärt Harald Haas seine Vision für die Zukunft der Datenübertragung. Der Informatiker und Wissenschaftler hat in Nürnberg studiert und forscht inzwischen in Schottland. LiFi heißt seine neue Technologie. Das steht für Light Fidelity, was in etwa Lichtdatenübermittlung bedeutet.
Anstatt von Radiowellen wird hier für die Informationsübertragung Licht verwendet, zum Beispiel LEDs. Dabei sendet LiFi über die LED-Leuchte fürs menschliche Auge nicht wahrnehmbare Lichtimpulse, die zu Empfängern hin und von ihnen weggetragen werden können. Die Empfänger können die Informationen dann sammeln und die Daten entschlüsseln. Das Konzept lässt sich mit der Dekodierung von Morse-Codes vergleichen - nur viel schneller.
Die Technologie könnte auch eine wichtige Rolle für autonome Systeme spielen, genauso wie für die Entwicklung von 6G. "Ich möchte echte Wissenschaft zum Wohle der Menschheit betreiben und Dinge entwickeln, die die Qualität unseres Lebens verbessern", erklärt der Informatiker seine Ziele.
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