19-Jähriger festgenommen

Verdächtige Knallgeräusche: Polizei im Großeinsatz - Hubschrauber kreist über Bad Windsheim

Johanna Mielich

Online-Redaktion

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26.4.2024, 14:54 Uhr
Zahlreiche Polizeikräfte rückten am Freitagmittag nach Bad Windsheim aus, nachdem Zeugen im Kurpark Knallgeräusche vernommen hatten (Symbolbild). 

© NEWS5 / Grundmann, NEWS5 Zahlreiche Polizeikräfte rückten am Freitagmittag nach Bad Windsheim aus, nachdem Zeugen im Kurpark Knallgeräusche vernommen hatten (Symbolbild). 

Der Einsatz machte in einer lokalen Facebook-Gruppe schnell die Runde: Zeugen hatten sich am Freitagvormittag gegen 10.30 Uhr bei der Polizei gemeldet, nachdem sie im Kurpark rätselhafte Knallgeräusche gehört hatten. Zudem beobachteten sie zwei Männer, von denen einer einen Gegenstand in der Hand gehalten habe, bei dem es sich um eine Schusswaffe gehandelt haben könnte.

Zahlreiche Beamten der Polizeiinspektion Bad Windsheim sowie Spezialeinsatzkräfte suchten daraufhin den Kurpark und angrenzende Straßen weiträumig ab. Auch ein Hubschrauber kam zum Einsatz, wie Christian Seiler, Pressesprecher beim Präsidium Mittelfranken bestätigte.

Er stellt aber klar: "Es bestand keine Gefährdung für die Bevölkerung". Auch zu Sperrungen für den Straßenverkehr oder für Fußgänger sei es nicht gekommen. Was aber die lauten Knallgeräusche auslöste, stellt die Beamten vorerst noch vor ein Rätsel. Böllerreste oder Waffen seien jedenfalls nicht gefunden worden - ebenso wenig wie Spuren, die auf eine Schussabgabe schließen lassen.

19-Jähriger festgenommen

Im Bereich des Kurparks nahmen die Einsatzkräfte einen 19-jährigen Mann in Gewahrsam, der mit der Personenbeschreibung der Passanten übereinstimmte. Die Beamten der Polizeiinspektion Bad Windsheim prüfen nun, ob es sich bei den wahrgenommenen Geräuschen um Schüsse gehandelt hat und inwiefern der 19-Jährige mit dem Geschehen in Verbindung steht. Der Einsatz konnte gegen 12.40 Uhr beendet werden.

Erst vor wenigen Wochen haben Schüsse am Bahnhof in Bad Windsheim für Aufregung gesorgt, als dort ein Autokauf völlig auf dem Ruder geraten war. Nachdem ein 31-Jähriger trotz mehrmaliger Aufforderung seine Waffe nicht bei Seite legte und die Beamten bedrohte, schossen die Polizisten auf ihn. Bei dem Einsatz erlitt er lebensgefährliche Verletzungen.


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