Neustadt: Radtour bringt Geld für den guten Zweck
28.11.2016, 17:22 UhrEine zauberhafte Aktion mit einem zauberhaften Wesen zu beenden war für die stellvertretende Dekanin Kerstin Baderschneider ein gelungener Abschluss der Benefizinitiative von Helmuth P. Schuh. Der fand in großer Runde von aktiven Teilnehmern, Förderern und Sponsoren sowie Spendenempfängern erneut viel Anerkennung für den neuerlich stattlichen Erlös der großen "7.0 - Tour de Berlin" und vom "Strampeln in Franken" ebenso, wie für sein Talent "mit hervorragenden Kontakten das Unmögliche möglich zu machen". Das Nürnberger Christkind Barbara Otto sollte für Bürgermeister Klaus Meier dafür ein besonders schöner Beleg sein.
Dieses sollte "vorweihnachtlichen Glanz" nach Neustadt bringen und für Vorfreude auf den zweiten Adventssonntag mit dem großen Weihnachtsmarkt sorgen, führte das Stadtoberhaupt zum "wunderbaren Anlass" der Benefizbilanz eines besonderen Jahres von Helmuth P. Schuh aus, das dieser unter die Zahl "7" gestellt hatte, die in Kürze vor seinen Lebensjahren voranstehen wird. So waren alle Touren mit der "7" in der Uhrzeit gestartet, von sieben Franken in sieben Etappen die Strecke Radolfzell-Berlin bewältigt und nun der Erlös an sieben Empfänger übergeben worden, die um 9.37 Uhr zur Bescherung eingeladen waren. Seit 17 Jahren lässt Schuh für den guten Zweck "in die Pedale treten".
Mit Polizeieskorte und "Gänsehaut pur"
In der Rathaus-Ehrenhalle blickte er auf das Aktionsjahr mit dem Höhepunkt der Fahrt durchs Brandenburger Tor mit Polizeieskorte und "Gänsehaut pur" zurück. Schuh dankte über 500 Radlern für ihre Teilnahme und den Spendengrundstock mit ihren Startgebühren ebenso wie den äußerst großzügigen Tourpaten und Sponsoren, stellvertretend der Kanzlei Raab und Kollegen, die jedes Jahr dafür sorge, dass alle anfallenden Kosten gedeckt würden und damit die Spenden zu 100 Prozent den Empfängern zugute kämen.
Auf der Berlin-Tour hatten sich bei den jeweiligen Etappen insgesamt rund 300 Jedermann-Radler der "Franken-Equipe" angeschlossen, womit eine Summe von 4874 Euro jeweils vor Ort an soziale Einrichtungen aufgeteilt werden konnte; über 1000 Euro hatte sich in Neustadt das Rote Kreuz freuen dürfen. Die sieben Radrennfahrer der Berlin-Tour hatten zudem beschlossen, die geradelten Kilometer zu jeweils 70 Cent zu verkaufen, wobei sich Schuh einen besseren Zuspruch gewünscht hätte, aber schließlich eine schöne Gesamtsumme von 3170 Euro an sieben Empfänger übergeben konnte. Beim "Strampeln in Franken" waren zu den beiden geführten und den Solo-Radtouren über 200 Teilnehmer an den Start gegangen und hatten mit den Tourenpaten für einen Spendenerlös von 2275 Euro gesorgt.
"Ein echtes Vorbild für uns alle"
Bürgermeister Klaus Meier würdigte Initiator Schuh als "echtes Vorbild für uns alle" und ermunterte ihn ebenso, weiterzumachen, wie Landrat Helmut Weiß und die Landtagsabgeordneten Hans Herold und Gabi Schmidt. Sie versprach dafür, im nächsten Jahr nicht nur wieder die Teilnehmer mit einem Kräuterpicknick zu bewirten, sondern bei einer Tour "mitzustrampeln" und Herold spornte dazu, noch die 200.000-Euro-Marke zu knacken. Beide Landespolitiker würdigten das großartige ehrenamtliche Engagement von Schuh, der es immer wieder verstehe, die Menschen für seine Aktionen zu begeistern.
Dass er damit auch kirchliche Einrichtungen bedenke, dankte stellvertretende Dekanin Baderschneider, die "viel Freude am weiteren guten Tun" wünschte, also ebenfalls darauf hoffte, dass sich Helmut P. Schuh und viele Mitstreiter auch 2017 wieder für gute Zwecke "abstrampeln". Die damit geschaffene Verbindung von Tourismus, Kultur, Sport und Sozialem unterstrich Landrat Helmut Weiß als Schirmherr der Frankentouren. Für die "Tour de Berlin" hatte Bundesminister Christian Schmidt die Schirmherrschaft übernommen, mit MdL Hans Herold die Neustädter Jedermann-Etappe begleitet und ein Trikot von Kanzlerin Merkel und Kabinettskollegen für eine Versteigerung signieren lassen. Als Karpfenkönigin begleitete Katrin Uano die Benefiztouren über viele Jahre und gratulierte nun zur erneut tollen Spendenbilanz mit Deutschlands Zuckerrübenkönigin Alica Summ.
Dass Nürnbergs Christkind Barbara Otto nach Neustadt kam, um das Spendenresultat zu präsentieren, fand allgemeine Bewunderung und bedeutete für eine kleine Schar von Buben und Mädchen aus dem Oberlin- sowie Schauerheimer Kindergarten eine ganz besondere Begegnung. Dafür bedankten sie sich artig mit einem Adventslied und freuten sich über ein kleines Präsent. Barbara Otto hatte am Vortag beim Weihnachtsmarkt in Trautskirchen schon für leuchtende Kinderaugen gesorgt und hat am Mittwoch auch eine Visite in Markt Erlbach auf dem Tourenplan mit 185 Terminen. Den romantischen Schlitten ersetzt dabei ein bequemer Kleinbus mit goldenen Sternen auf den Vorhängen, hinter denen das Christkind milde lächelnd nach erfüllter Mission neugierig-staunenden Blicken entschwindet.
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