Spektakuläre Wendung im Mordfall an der Aisch

2.9.2013, 19:44 Uhr
Mit einem Schlauchboot suchte die Polizei auf der Aisch nach der damals vermissten 32-Jährigen.

© FLZ/Rita Schiffermüller Mit einem Schlauchboot suchte die Polizei auf der Aisch nach der damals vermissten 32-Jährigen.

Der 39-jährige ehemalige Verlobte hat sein Geständnis, die Frau getötet zu haben, widerrufen und gibt nun an, dass drei bis vier maskierte Personen den Mord begangen und ihn danach gezwungen hätten, die Leiche zu beseitigen. Die Pressesprecherin der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth, Oberstaatsanwältin Antje Gabriels-Gorsolke, bestätigte dies der Windsheimer Zeitung. Der 39-Jährige habe sein Geständnis „kürzlich widerrufen lassen“, er habe dies schriftlich durch seinen Anwalt getan.

Ebenso schriftlich abgegeben habe er die Ausführungen, die Maskierten hätten die Frau umgebracht und ihn genötigt, die Leiche zu beseitigen. Bei einer Vernehmung durch die Staatsanwaltschaft machte der Tatverdächtige dann aber keine Angaben, so Gabriels-Gorsolke. „Es wird nun überprüft, ob die Einlassungen stimmen können“, sagt die Oberstaatsanwältin. Die Ermittlungen gehen unvermindert weiter. Zudem erklärte Gabriels-Gorsolke auch, dass ein Gutachten zur Schuldfähigkeit des Tatverdächtigen in Auftrag gegeben wurde. Das Ergebnis stehe noch aus.

Die Frau war am 6. Juni vermisst gemeldet worden, kurz darauf fanden Rettungstaucher ihre Leiche in der Aisch. Nach Hinweisen eines Zeugen war der 39-Jährige Ende Juni verhaftet worden. Er gestand, die Frau erwürgt zu haben, machte damals aber keine Angaben zum Motiv.

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