Stolze Bilanz von Rotary Neustadt zum Hilfswerk-Jubiläum

26.04.2018, 15:20 Uhr
Stolze Bilanz von Rotary Neustadt zum Hilfswerk-Jubiläum

© Harald Munzinger

Das am 8. April 1993 gegründete Hilfswerk im Rotary Club Neustadt/Aisch, der 2016 sein 40-jähriges Bestehen feierte, dürfe auf das Erreichte stolz sein, führte der District-Governor aus. Hier sei das rotarische Kernanliegen des selbstlosen Dienens und Helfens tatkräftig erfüllt worden, wofür der aus Alzenau angereiste hohe Repräsentant von Rotary International stellvertretend dem Vorsitzenden Ulrich Berger, seinem Stellvertreter Rüdiger Tchernau und Dr. Harald Rauchfuß dankte. 

Es sei "viel Positives bewegt und Gutes auf den Weg gebracht", dabei auf lokale Bedürfnisse ebenso wie auf weltweit nötige Hilfe geachtet worden, so Governor Lanfermann, der zugleich dazu aufrief, in der regionalen wie internationalen Vernetzung so engagiert „das Rad im rotarischen Sinn weiterzudrehen… aktiv auf unseren Feldern zu ackern". 

Wie segensreich dies geschieht, führte Erster Bürgermeister Klaus Meier in einer Grußbotschaft "mit großer Hochachtung und Verbundenheit" an Beispielen der erfahrenen Hilfe etwa bei der Stadtmauersanierung, für Kindergärten und Schulen oder für den Geschichts- und Heimatverein aus. Er stattete auch den Dank dafür ab, dass das Rotary-Hilfswerk in seinem Jubiläumsjahr die Neugestaltung des Plärrers mit einem Brunnen und einer kleinen Parkanlage mit einem namhaften Betrag realisieren lässt. 

Bilanz der guten Taten

Im festlichen Rahmen der Orangerie des "Allee-Hotels" zogen Vorsitzender Ulrich Berger und Zweiter Vorsitzende Rüdiger Tschernau die "Bilanz der guten Taten", mit denen das symbolische rotarische Rad kräftig in Schwung gebracht worden war, „um die Vielfalt der Zwecke in Bewegung zu halten". Dass das Rotary-Hilfswerk ausschließlich gemeinnützigen und mildtätigen Zwecken diene wurde betont und allen gedankt, die dafür die nötige Quelle der Spenden kräftig speisten. 

Neben dieser Förderung durch Clubmitglieder und sonstige Spender erziele der Club durch zahlreiche Aktivitäten – wie etwa dem Stand am Neustädter Weihnachtsmarkt – die Gelder, die durch einen eigens dafür eingesetzten Ausschuss vergeben werden. Das Rad der Hilfe drehte sich schon seit Gründung des Clubs 1976 im sozialen Bereich mit der Förderung etwa des Diakonischen Werkes, der Notrufsäulen im Landkreis, der Camphill-Dorfgemeinschaft Hausenhof oder des Weißen Ringes ebenso wie auf kultureller Ebene, wozu die Orgel Scheinfeld oder das Holzschnittrelief in der Kirche Pretzdorf Stichworte in Ullrich Bergers Rückblick waren. Er wies zudem auf internationale Projekte wie die Hilfe für Erdbebenopfer in Italien, eine Schule in St. Petersburg oder einen Kindergarten in Rumänien hin.

Millionengrenze überschritten

Dass mit diesen Hilfen inzwischen die Millionengrenze überschritten sei, bewunderte Governor Lanfermann das rotarische Wirken des Hilfswerkes, für das Vorsitzender Berger die Erfolgsbilanz von 1.032.200 Euro Spendeneinnahmen und 998.900 Euro -ausgaben zog. Die Gesamtspenden seit 1976 summieren sich sogar auf 1.253.000 Euro. Die lange Liste im regionalen Bereich reicht von Kindergärten und Schulen über Kliniken, Altenheime oder Geschichts-, Heimat- und Kulturvereine bis zu Sozialprojekten wie die "Laufer Mühle", die Lebenshilfe, den Emskirchner "Aurachtreff" und die Asylarbeit. 

Neben internationalen Hilfen in Indien, im Kongo oder in Rumänien werden seit Jahren regelmäßig der Rotary-Fundation namhafte Spenden für die Bemühungen um die Ausrottung der Kinderlähmung gewährt. Insgesamt sind nach Auskunft von Ulrich Berger vom Rotary-Hilfswerk inzwischen 319 Einzelprojekte gefördert worden. Eine illustrierte Rückschau beeindruckte die zahlreichen Gäste des musikalisch mit klassischen sowie schwungvollen Liedbeiträgen ausgestalteten Festabends.

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