NN-Wanderreporterin inspiziert Instrumenten-Werkstatt
1.8.2018, 17:44 UhrGeigen und Celli, mal mit hundert Jahren auf dem Buckel, mal um noch einiges älter. Dass sie jederzeit klingen wie nagelneu, ist Susanne Ackermanns Aufgabe.
Als eine der wenigen Frauen in der Region restauriert die 55-Jährige Holzinstrumente. Eltern kommen mit den Geigen ihrer Kinder vorbei oder Orchester-Mitglieder, deren Violine die gebürtige Erlangerin auf Herz und Nieren überprüfen soll, während sie selbst im Urlaub sind.
Die dritte Etappe von Wanderreporterin Eva Sünderhauf zum Nachlesen
Sie komme aus einem geburtenstarken Jahrgang, erzählt Ackermann. Lehrstellen nach dem Abitur seien damals hart umkämpft gewesen, weshalb sie ihre Fühler in alle möglichen Richtungen ausgestreckt hat.
Ihr Handwerk gelernt hat sie schließlich bei einem Geigenbauer in Bubenreuth. Heute noch erlebe sie, dass Kunden einer Frau gegenüber erst einmal weniger zutrauen als einem Mann mit den gleichen Erfahrungen. Ackermanns Auftragsbücher aber sind voll, die Zweifel also völlig unberechtigt.
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