400 Jahre und gesund: Das sind Nürnbergs älteste Bäume

21.12.2019, 10:55 Uhr

Der älteste Baum seiner Art zählt um die 400 Lenze, hat einen Stammumfang von beeindruckenden acht Metern und steht im Stadtpark – vis-à-vis vom Schillerdenkmal. Parkbesucher bleiben immer wieder vor der mächtigen Linde stehen und berühren ehrfürchtig ihre Rinde. Bei den 400 Jahren handelt es sich um eine Schätzung. „Historische Darstellungen, alte Stiche und Bilder lassen Rückschlüsse auf ihr Alter ziehen“, informiert Winkel. Genaueres könne man nur erfahren, wenn man den Stamm anbohrt, „aber damit würden wir den Baum schädigen“.

Der zweitälteste Baum Nürnbergs ist unübersehbar, aber bei weitem nicht mehr in solch einem guten Zustand wie die Linde im Stadtgarten: Die Rede ist von dem über 350 Jahre alten knorrigen Baum, der sich am Fuß- und Radweg an der Hallerwiese befindet. Die Linde fällt durch ihren bizarren Wuchs auf, sie wurde mehrfach durch Umwelteinflüsse wie Blitzeinschlag und Windbruch geschädigt, weiß Winkel. Trotzdem hat sie immer wieder ausgetrieben.

Fast genauso alt wie die knorrige Linde ist die Bäreneiche, das vorderste und mächtigste Exemplar in der Baumreihe am Platnersberg – gleich beim Bärenbrunnen. Laut Winkel ist die Eiche in Erlenstegen rund 28 Meter hoch, hat einen Kronendurchmesser von fast 20 Metern und einen Stammumfang von 6,80 Metern.

Zurück zur Hallerwiese und der knorrigen Linde: Auf der Grünfläche, rechts und links hinter der Linde, befinden sich zwei große Platanen. Sie teilen sich den vierten Platz. Die Platanen wurden nahezu zeitgleich gepflanzt und sind über 300 Jahre alt, weiß Winkel.

Um die 300 Jahre alt ist eine Platane, die mitten in der Altstadt beim Herrenschießhaus steht. Sie liegt jedoch etwas versteckt und tiefer hinter mächtigen Mauern – so nehmen viele ihre Mächtigkeit gar nicht so wahr.

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