Folge 17

Abgründe Adventskalender: Hier saßen früher die größten Kriegsverbrecher der NS-Zeit

Anne-Sophie Reiß

Volontärin

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17.12.2024, 06:00 Uhr
Der Sprecher der JVA, Frank Edelmann, erzählt in dieser Folge über die Hintergründe des historischen Zellengefängnisses in Nürnberg.

© vnp; Anne-Sophie Reiß Der Sprecher der JVA, Frank Edelmann, erzählt in dieser Folge über die Hintergründe des historischen Zellengefängnisses in Nürnberg.

Leere Gänge, kaputte Fenster und brüchige Wände - am historischen Zellengefängnis auf dem Gelände der JVA Nürnberg nagt der Zahn der Zeit. Schade, wie Frank Edelmann findet. Der Sprecher der JVA öffnet für uns das alte Gebäude und erzählt von seiner düsteren Vergangenheit.

Für unseren Adventskalender des True-Crime-Podcasts "Abgründe" schauen wir in 24 Folgen jeden Tag hinter eine sonst verschlossene Tür bei Polizei und Justiz. In der aktuellen Episode betreten wir das alte Zellengefängnis. Bekannt wurde das Gebäude durch die Nürnberger Prozesse.

In diesen Zellen saßen zwischen 1945 und 1949 Hitlers Unterstützer. Angeklagt wurden sie unter anderem wegen Verbrechen gegen den Frieden und gegen die Menschlichkeit. Den meisten von ihnen wurde der Prozess gemacht, viele wurden hingerichtet.

Aufgrund seiner historischen Bedeutung sollte das Zellengefängnis gemeinsam mit dem Memorium Nürnberger Prozesse zu einem Weltkulturerbe werden. Der Vorschlag wurde aber in diesem Jahr abgelehnt, da ein Teil des Baus schon seit den 80er Jahren fehlt, als die JVA ausgebaut und vergrößert wurde.

Wie es den Gefangenen im Zellengefängnis damals ging und warum nicht alle Kriegsverbrecher ihren Prozess bekamen, erzählt uns Frank Edelmann in der 17. Folge unseres Abgründe Adventskalenders.

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