Alles muss raus! DB Museum versteigert Fundsachen

16.9.2018, 15:32 Uhr
Am Samstag hatten Schnäppchenjäger in Nürnberger DB Mueseum die Möglichkeit, wertvolle und auch skurrile Fundsachen zu ersteigern.

© Giulia Iannicelli Am Samstag hatten Schnäppchenjäger in Nürnberger DB Mueseum die Möglichkeit, wertvolle und auch skurrile Fundsachen zu ersteigern.

Das meiste Geld brachten Hoffmann zufolge ein hochwertiges Handy und ein Laptop ein, die für jeweils rund 860 Euro den Besitzer wechselten. Der erste Gegenstand, den Moderator Walter Schreiner versteigerte, war ein kleiner roter Modellbus – er ging für 16 Euro unter den Hammer.

Wie Schreiner zu Beginn der Veranstaltung erklärte, haben Besitzer 90 Tage Zeit, sich die Dinge, die sie im Zug oder am Bahnhof vergessen haben, zurückzuholen. Melden sich die früheren Eigentümer nicht, riskieren sie, dass ihr Koffer samt Inhalt versteigert oder die Gegenstände auch entsorgt werden. Doch die 200 Besucher im Festsaal kamen nicht nur wegen möglicher Schnäppchen, sondern auch wegen des Unterhaltungscharakters der Veranstaltung, die das DB Museum zum sechsten Mal durchführte.

Überraschungskoffer und Tüte voller Schnaps

Immerhin befanden sich unter den Versteigerungsobjekten auch manche Skurrilitäten wie eine Hundetransportasche oder eine Einkaufstüte mit mehreren Schnapsflaschen. Das Zentrale Fundbüro der Bahn ist in Wuppertal beheimatet, wo jede Woche eine Auktion stattfindet. Hinzu kommen laut Hoffmann über das Bundesgebiet verteilt zehn sogenannte Eventversteigerungen, eine davon findet in Nürnberg statt.

Dabei kann man auch die Katze im Sack – oder besser gesagt im Koffer – erwerben. Denn Schreiner stellt auch immer sogenannte Überraschungskoffer zusammen, die versteigert werden, ohne dass man den Inhalt kennt. Der Erlös der Veranstaltung fließt in die Fundsachenverwaltung, in die die Deutsche Bahn Hoffmann zufolge jährlich 260.000 Euro investiert.

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