Auch ohne Super-Bowl-Partys: Football-Hype in Nürnberg hält an
06.02.2021, 12:55 Uhr
Die Vorfreude ist groß, auch wenn die große Fete ausbleibt. "Den Super Bowl werden wir dieses Jahr leider nicht zusammen schauen können", sagt Bastian Brezinski. Er gehört zum Vorstand der Nürnberg Hawks. Also eine XXL-Videokonferenz zum XXL-Event (30 Sekunden Werbung beim Super Bowl kosten rund 5,6 Millionen Dollar).
Mini-Zoom-Footballpartys
Doch eine Zoom-Watch-Party mit knapp 80 Spielern macht wenig Sinn, findet Brezinski. Aber: "Unsere Spieler werden sich sicher in kleineren Gruppen virtuell zusammenfinden, um das Highlight des Jahres zu verfolgen."
So wie Millionen von Fans weltweit - und Hunderttausende in Deutschland. Die Hawks erleben das hautnah. Obwohl erst 2015 gegründet hat der Verein aus Nürnberg schon 200 Mitglieder. darunter 80 aktive Spieler. Ein Ende ist nicht in Sicht. "Football ist weiter im Kommen", sagt Brezinski, "auch wir als kleiner Verein merken, dass der Hype noch lange nicht am Limit ist."
Kurze Saison - auch bei uns
Aber kurz vor dem Saisonende. Denn die Footballsaison dauert nur von September bis Anfang Februar. Das hat mehrere Gründe, weiß Brezinski. Zum Beispiel die Gesundheit. "Football-Spieler werden körperlich sehr stark gefordert", sagt Brezinski. Nach 16 Spielen in 17 Wochen sie die Grenze da fast erreicht. Zum Anderen Und der knappe Spielplan macht die Liga spannender, jedes Spiel kann den Saisonausgang beeinflussen. Es gibt kaum Duelle, bei denen es um nichts geht.
Kurz ist auch die Saison der Hawks, aber aus anderen Gründen. Einer ist: das Wetter. vor allem wegen des Wetters. Weil von Frühjahr bis Sommer gespielt wird, fallen keine Spiele aus. Zudem gibt es nur wenig Schiedsrichter, auch deshalb sind die Divisionen klein, mit nur wenigen Spielen.
Wie die Saison der Hawks aussehen wird, ist noch unklar. "Aktuell ist ein Start Ende Juni oder Anfang Juli geplant, aber ein Spielplan steht noch nicht." 2020 haben das Football-Team zumindest ein paar Freundschaftsspiele bestreiten können, nachdem die offizielle Saison komplett abgesagt worden war.
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Die Spieler halten sich privat fit, außerdem treffen sich die Mannschaftsteile wöchentlich, um das Playbook zu besprechen. "Taktisch werden wir wohl so gut wie noch nie vorbereitet sein", sagt Bastian Brezinski. "Jetzt hoffen wir, dass wir auch bald wieder als Team trainieren können."
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