Auf dem Postrad durch Nürnberg
13.5.2009, 00:00 Uhr«Mit dem Zustellfahrrad auf den Spuren der Nürnberger Postgeschichte« heißt die neue Stadtführung des Museums für Kommunikation in Nürnberg. Die Tour auf den Posträdern führt vom Museum in der Lessingstraße 6 rund um die Lorenzer und Sebalder Altstadt.
Historische «Tour de Post«
Im Verlauf der Rundfahrt werden ausgewählte, historische Postdienstgebäude wie das Fernmeldeamt in der Karolinenstraße, das Telegrafenamt am Hauptmarkt, das alte Fernwählamt in der Rothenburger Straße, die Postschule am Rathenauplatz oder die Fernmeldesiedlung in der Allersberger Straße angefahren.
An den verschiedenen Stationen erfahren die Teilnehmer von Rainer Eck, der 45 Jahre bei der Post angestellt war und jetzt ehrenamtlich für das Museum arbeitet, Näheres über die damaligen Aufgaben der Mitarbeiter. Denn die meisten Gebäude werden jetzt anderweitig genutzt.
Amüsante Anekdoten
Der älteste Bau ist wohl das frühere Postscheckamt am Kesslerplatz, das 1908 seine Arbeit aufnahm, erzählt Eck, der auch Interessantes und Amüsantes aus der Postgeschichte zu berichten hat.
Die zwölf Postfahrräder sind eine Leihgabe der Briefniederlassung der Deutschen Post DHL. Sie werden seit 1908 auch heute noch in modernerer Form zur täglichen Briefzustellung genutzt.
Nur das Fahren auf dem Zustellrad sollte kurz geübt werden: «Ich bin vorher noch nie auf so einem Rad gesessen«, gibt Heiko Kist vom Briefzustellzentrum Mittelfranken zu, «der Gepäckständer geht beim Lenken nicht mit, sondern bleibt fest. Das ist am Anfang etwas komisch, aber nach ein paar Runden geht’s schon.«
Die Termine:
Die Tour findet am 16. Mai, 17. Juni, 5. Juli und 12. September von 13 bis etwa 15 Uhr statt. Anmeldung unter (0911) 2308885 oder mfk-nuernberg@mspt.de. Die Führung kostet 10 Euro pro Person.