Ein Verletzter

Großeinsatz von Polizei und Feuerwehr in Nürnberg beendet - das war der „Gefahrstoff“

Stefan Besner

Online-Redaktion

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22.7.2024, 16:52 Uhr
In einem Obdachlosenheim wurde die Feuerwehr alarmiert, nachdem ein Bewohner laut Meldung mit einem Stoff in Verbindung gekommen sei und danach über Atemwegsreizung und Hautrötung geklagt hatte.

© vifogra / Besold/vifogra In einem Obdachlosenheim wurde die Feuerwehr alarmiert, nachdem ein Bewohner laut Meldung mit einem Stoff in Verbindung gekommen sei und danach über Atemwegsreizung und Hautrötung geklagt hatte.

Am späten Montagmorgen kam es in der Pirckheimerstraße in Nürnberg zu einem größeren Einsatz von Feuerwehr und Polizei. Grund dafür sei nach Informationen eines Pressesprechers des Polizeipräsidiums Mittelfranken der potenzielle Austritt eines möglichen "Gefahrstoffs". Eine Person wurde verletzt.

Die Hintergründe des Vorfalls seien zum jetzigen Zeitpunkt noch größtenteils im Dunkeln. Nur so viel ist bislang bekannt: Polizei und Feuerwehr waren mit einem Großaufgebot an dem Obdachlosenheim in der Pirckheimerstaße in Nürnberg vor Ort.

Nach ersten Informationen kam eine Person dort mit einem potenziellen Gefahrstoff in Verbindung und zog sich, wie den Einsatzkräften mitgeteilt wurde, dadurch wohl Verätzungen oder Verbrühungen zu. Der Mann erlitt durch den Kontakt massive Verletzungen am Arm. Laut "Vifogra" klagte er ebenso über Reizungen der Atemwege.

Feuerwehr und Rettungsdienst rückten daraufhin mit einem Großaufgebot und Atemschutzausrüstung an. Der Bereich wurde abgesperrt, ein Dekontaminationsplatz eingerichtet und Messungen vorgenommen.

Letzten Endes stellte sich heraus, dass die Gefahr ein Wasserkocher war und der ominöse "Gefahrstoff" das kochende Wasser darin, an dem sich der Bewohner verletzte. Nach Informationen vor Ort erlitt er Verbrennungen zweiten Grades.

Die betroffene Wohnung wurde versiegelt und einer Fachfirma zur Reinigung übergeben. Für die Zeit des Einsatzes mussten Teile der Pirckheimerstraße gesperrt werden. Nach Informationen der Polizei besteht für die Bevölkerung keinerlei Gefahr.

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