Auto, Fahrrad oder ÖPNV: Wie nachhaltig ist Nürnberg?
19.3.2019, 05:14 UhrGelobt hat die Jury, die den Nachhaltigkeitspreis vergibt, den Einsatz der Stadt für den Klimaschutz, ihre Förderung von Bioprodukten, ihre Art der Stadtentwicklung unter Einbezug der Bürger, ihre Vorreiterrolle im Recycling, ihre Schwerpunkte auf Bildung und Integration. "So ein Preis ist eine solide Anerkennung und eine Aufforderung fortzufahren", sagte Umweltreferent Peter Pluschke, als er den vierten Nürnberger Nachhaltigkeitsbericht im Stadtrat vorstellte.
Alle drei Jahre legt die Stadtverwaltung ein umfangreiches Konvolut vor, das eine Übersicht über den Stand der Dinge bietet und auf Kommendes vorausschaut. Manches ist schon in Gang gekommen, anderes steht noch auf der To-Do-Liste.
Zu den großen Themen gehört die Mobilität. Die Europäer haben als eines ihrer Entwicklungsziele den Anspruch formuliert, Städte inklusiv, widerstandsfähig und nachhaltig zu machen. Bis 2030 soll der "Zugang zu sicheren, bezahlbaren und nachhaltigen Verkehrssystemen für alle ermöglicht und die Sicherheit im Straßenverkehr verbessert werden" - insbesondere durch den Ausbau des öffentlichen Verkehrs, mit "besonderem Augenmerk auf den Bedürfnissen von Menschen in prekären Situationen, Frauen, Kindern, Menschen mit Behinderung und älteren Menschen".
Dieses Ziel, so die Verfasser des Nürnberger Nachhaltigkeitsberichts, sei zwar sehr allgemein formuliert, beinhalte aber den "evidenten Zusammenhang zwischen Stadtentwicklung und Verkehr". Um die weitere Entwicklung und das Erreichen des Ziels prüfen zu können, müsse es mit konkreten und messbaren Daten hinterlegt werden. Der Bericht bietet deshalb auch ein umfangreiches Zahlen- und Faktenwerk.
Der Nachhaltigkeitsbericht liegt im Rathaus aus. Er ist auch unter www.nuernberg.de/internet/umweltreferat/4_nachhaltigkeitsbericht.html zu finden.
12 Kommentare
Um selbst einen Kommentar abgeben zu können, müssen Sie sich einloggen oder sich vorher registrieren.
0/1000 Zeichen