Baby misshandelt: 22-jährige Nürnbergerin gesteht

6.11.2012, 11:21 Uhr

Die Hausfrau ließ über ihren Anwalt alle Vorwürfe einräumen. Sie könne sich die Tat jedoch selbst nicht erklären. Unter Tränen ergänzte sie: „Ich will nur sagen, dass es mir richtig leidtut und dass ich es bereue“.

Am Tattag im Dezember 2011 hatte der Vater des Kindes nach einem heftigen Streit mit seiner Lebensgefährtin die gemeinsame Wohnung verlassen, ohne sein Kind mitzunehmen. Laut Anklageschrift warf die Frau ihren Sohn  zwei Mal mit voller Kraft auf den Boden der gemeinsamen Wohnung in Nürnberg und trat anschließend mindestens einmal gegen den Brustkorb des Kindes.

Ihrem Lebensgefährten erklärte die Frau später, das Kind sei vom Wickeltisch gefallen und habe eine Beule am Kopf davon getragen. Der Junge erlitt mehrere Schädelbrüche und ein schweres Schädel-Hirn-Trauma. Das Kind leidet seither an Entwicklungsstörungen und Sehstörungen. Es kann weder selbstständig sitzen, stehen noch laufen. Den behandelten Ärzten zufolge wird es vermutlich lebenslang schwerbehindert bleiben.

Das Urteil soll voraussichtlich kommende Woche gesprochen werden.

 

 

 

3 Kommentare