Bauantrag steht: Nürnbergs Surfwelle nimmt nächste Hürde

12.1.2015, 17:42 Uhr
Bauantrag steht: Nürnbergs Surfwelle nimmt nächste Hürde

© Montage: Eduard Weigert

Wie die Nürnberger Surfwelle einmal aussehen könnte, will der Vorsitzende Michael Heitz jedoch nicht verraten – zumindest noch nicht. „Unsere Baupläne müssen erst einmal von den Ämtern abgesegnet werden. Erst dann werden wir damit rausgehen.“

Die technische Umsetzung, wie die Dauerwelle in der Pegnitz auf Höhe der Adolf-Braun-Straße integriert werden soll, steht bereits. Doch nun muss die Baugenehmigung erst einmal eingereicht und dann von der Stadt geprüft werden. In der weiteren Planung müssen die rund 60 Vereinsmitglieder das „Außenrum“ im Auge behalten. Werden durch den Bau der Welle seltene Tierarten vertrieben? Wie begrünen wir das Areal rund um die Welle nach dem Bau?

Alles Fragen, mit denen sich Surfer nicht unbedingt täglich beschäftigen. Doch die Surfer sind optimistisch, dass ihre Nürnberger Dauerwelle kommen wird. Geplant war der Baubeginn ursprünglich für 2012. Doch nun müssen sich die Surfer noch ein wenig länger gedulden. Denn bis der Bauantrag genehmigt wird, könnte es noch einige Zeit dauern.

Rund die Hälfte der Kosten in Höhe von bisher geschätzten 500.000 Euro muss der Verein selbst aufbringen. Die andere Hälfte stammt aus einem Sportfördertopf des Freistaats. Wie viel Geld der Verein bisher gesammelt hat – auch das ist ein gut gehütetes Geheimnis. „Ohne genehmigten Bauantrag nützt das ganze Geld der Welt nichts“, sagt Heitz.

Werbung in eigener Sache

Um in der Öffentlichkeit für die stehende Welle zu werben, plant der Verein einige Aktionen für dieses Jahr. Aufräumen wollen sie mal wieder unter der Theodor-Heuss-Brücke - einer der Standorte, der für die Welle ebenfalls zur Diskussion stand. „Da hatten wir bereits im vergangenen Jahr einiges zu tun“, so Heitz. Auch ein Filmabend ist im Sommer geplant.

Und wenn es der Wasserstand der Pegnitz zulässt, wollen sich Nürnbergs Surfer in die kalten Fluten stürzen und auf den natürlichen Wellen surfen. Das geht nur bei Hochwasser. Derzeit herrschen dafür ideale Bedingungen.

Hier eine Bildergalerie aus dem Jahr 2013:

Der Vorsitzende des Vereins "Nürnberger Dauerwelle": Michael Heitz.

Der Vorsitzende des Vereins "Nürnberger Dauerwelle": Michael Heitz. © privat

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