Staatsanwaltschaft

Betrug in Corona-Testzentren: Von Nürnberg aus wird weiter ermittelt

6.6.2021, 11:09 Uhr

Sämtliche Fälle, die mit der Abrechnung von Tests in Zusammenhang stehen, werden ab sofort bei der Zentralstelle zur Bekämpfung von Betrug und Korruption im Gesundheitswesen in Bayern (ZKG) gebündelt - das gilt jetzt auch für Testanbieter außerhalb der Gesundheitsbranche. Angesiedelt ist diese Stelle bei der Generalstaatsanwaltschaft Nürnberg. Ihre eigentlich Aufgabe ist die Verfolgung von Korruption und Vermögensstraftaten durch Ärzte, Apotheker oder vergleichbare Heilberufe.

Nun ermittelt die ZKG im Fall der Betrugsvorwürfe rund um Corona-Tests: "Über die drei bereits bestätigten Verdachtsfälle hinaus gibt es einzelne neue Hinweise, die nun zunächst im Detail geprüft werden müssen", sagte Oberstaatsanwalt Michael Nunner auf Anfrage. Weitere Auskünfte könnten zum gegenwärtige Zeitpunkt aus ermittlungstaktischen Gründen nicht erfolgen.

Fall in Miesbach ist bekannt

Bisher bekannt ist unter anderem ein Fall im Kreis Miesbach, wo ein privat betriebenes Testzentrum geschlossen worden ist. Die Generalstaatsanwaltschaft am Landgericht Nürnberg-Fürth hatte ebenfalls einen Verdachtsfall bestätigt, der bei der Behörde anhängig sei.

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