Broschüre zur Straßenbahn durch die Altstadt
3.5.2013, 07:39 UhrIm aktuellen Nahverkehrsentwicklungsplan der Stadt wird das Streckenstück zwischen Rathenauplatz und Hallertor als verkehrlich und wirtschaftlich sinnvoll eingestuft. Ob es aber tatsächlich gebaut wird, darüber gibt es vorerst noch keinen Beschluss, denn in den großen Parteien halten sich Befürworter und Gegner des Projekts die Waage. Derzeit sieht es so aus, dass sich SPD und CSU auf eine Bürgerbefragung einigen können.
Umstritten ist das Projekt deshalb, weil es Auswirkungen auf Großveranstaltungen wie dem Christkindlesmarkt in der Innenstadt hat. Auch sind in erheblichem Umfang Belange der Stadtgestaltung betroffen: Zwischen St. Sebald und dem Rathaus sowie in der Äußeren Laufer Gasse wird es eng, wenn nicht auf die Autospur verzichtet wird.
Der VCD hält dem entgegen, dass auch in anderen historisch geprägten Städten neue Straßenbahnen gebaut werden, die sich ins Umfeld einfügen. Der Club verweist auf Erfurt und Straßburg. Durch den Neubau der Strecke könnte die VAG Mehreinnahmen von einer Million Euro pro Jahr erzielen, ist sich der VCD sicher. Der Ost-West-Lückenschluss durch die Altstadt würde Erlenstegen, St. Johannis, aber auch Thon direkt miteinander verbinden, und damit das Straßenbahnsystem insgesamt aufwerten. Die Sebalder Seite der Altstadt könnte dann, ohne umzusteigen, direkt angefahren werden, argumentiert der Verkehrsclub.
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