Bundestagswahlkreis Roth: Jan Plobner will nach Berlin
16.10.2020, 11:52 UhrBereits vergangene Woche hatte die SPD Nürnberger Land den Altdorfer Ortsvereinsvorsitzenden vorgeschlagen, nun entschied sich auch der Vorstand des Rother Kreisverbands, Plobner zu unterstützen. Offiziell nominiert wird der Bewerber um das Direktmandat aber erst am Samstag, 14. November, bei der Bundeswahlkreiskonferenz.
Folgen die Delegierten dem Vorschlag der Vorstände, so wäre Jan Plobner der bisher jüngste der Kandidaten für die Wahl im Herbst 2021. Vier Jahre zuvor, 2017, kam der Laufer Alexander Horlamus auf 20,6 Prozent. Platz zwei für die SPD bei den Erststimmen, hinter Marlene Mortler (CSU), die das Mandat zum fünften Mal holte, inzwischen aber ins Europaparlament gewechselt ist.
Die Jungen sollen ran
Der 28-jährige Plobner, der auch stellvertretender Vorsitzender der mittelfränkischen Jusos ist, will nach eigener Aussage für einen Generationenwechsel innerhalb der SPD stehen: "Unsere Partei kann nur bestehen, wenn sie auch wieder jüngeren Menschen eine Option bietet und sich mit der Gesellschaft verändert."
Als seinen politischen Schwerpunkt sieht der 28-Jährige den Einsatz für die Infrastruktur im ländlichen Raum. Das Nürnberger Land sei eine Region, die beispielhaft zeige, "wie weit die Entwicklungen inzwischen auseinander laufen". In manchen Orten fahre alle zehn Minuten ein Zug, in anderen "tagelang kein einziger Bus". Außerdem rücke "das nächste lebensrettende Krankenhaus" immer weiter von den Landkreisbewohnern weg. Dagegen wolle er kämpfen, verspricht Kandidat Plobner.
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