Ciao, Rock im Park! Was den abreisenden Fans gefiel - und was nicht

10.6.2019, 12:14 Uhr
Dem Dusch-Debakel konnten die Münchner Stefan und Nadine entgehen, sie haben sich zur Festival-Zeit in ein Hotel eingemietet. "Wir waren total überrascht, wie groß Rock im Park geworden ist, zuletzt waren wir 2011 hier", erklärt Nadine. "Seit ich acht Jahre alt bin, bin ich Fan von den Ärzten, daher war der Auftritt für mich einfach grandios. Von Tenacious D hat sich ihr Freund Stefan mehr erhofft, "Da war die Stimmung ziemlich gedämpft. Die Dropkick Murphys mussten wir leider auslassen, weil sie kurzerhand auf eine andere Bühne verlegt wurden. Das war schade".
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"Rock im Park ist doch ziemlich groß geworden"

Dem Dusch-Debakel konnten die Münchner Stefan und Nadine entgehen, sie haben sich zur Festival-Zeit in ein Hotel eingemietet. "Wir waren total überrascht, wie groß Rock im Park geworden ist, zuletzt waren wir 2011 hier", erklärt Nadine. "Seit ich acht Jahre alt bin, bin ich Fan von den Ärzten, daher war der Auftritt für mich einfach grandios. Von Tenacious D hat sich ihr Freund Stefan mehr erhofft, "Da war die Stimmung ziemlich gedämpft. Die Dropkick Murphys mussten wir leider auslassen, weil sie kurzerhand auf eine andere Bühne verlegt wurden. Das war schade". © Johanna Mielich

Obwohl für Jannis, Melissa und Luca (von links) noch eine sechsstündige Fahrt nach Freiburg ansteht, sind sie top gelaunt. "Die Ärzte waren mega cool, und auch SDP haben mich voll überzeugt. Bei ein paar Bands war allerdings der Sound schlecht gemischt und der Sänger viel zu leise. Ansonsten war die Stimmung echt mega", zieht Jannis sein Fazit. Auch Melissa ist total begeistert: "Das war mein erstes Festival, absoluter Top-Act waren für mich auch die Ärzte. Einziges Manko für sie: Die Sanitäranlagen. Luca dagegen hat schon drei RiP-Besuche hinter sich: "Die Sanitäranlagen waren eigentlich wie immer, allerdings gab es in diesem Jahr viel zu wenige Steckdosen und Wasserstellen."
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"Zu wenig Wasserstellen und Steckdosen"

Obwohl für Jannis, Melissa und Luca (von links) noch eine sechsstündige Fahrt nach Freiburg ansteht, sind sie top gelaunt. "Die Ärzte waren mega cool, und auch SDP haben mich voll überzeugt. Bei ein paar Bands war allerdings der Sound schlecht gemischt und der Sänger viel zu leise. Ansonsten war die Stimmung echt mega", zieht Jannis sein Fazit. Auch Melissa ist total begeistert: "Das war mein erstes Festival, absoluter Top-Act waren für mich auch die Ärzte. Einziges Manko für sie: Die Sanitäranlagen. Luca dagegen hat schon drei RiP-Besuche hinter sich: "Die Sanitäranlagen waren eigentlich wie immer, allerdings gab es in diesem Jahr viel zu wenige Steckdosen und Wasserstellen." © Johanna Mielich

Der Tenor bei Josef (links) und Benjamin ist eindeutig: "Wir lieben das Festival", beginnen die beiden, die jeweils schon zum siebten und achten mal bei Rock im Park waren. "Tool war grandios, hat mich mehr als positiv überrascht", findet Josef. Zu bemängeln hat er wenig: "Es war toll organisiert, man hat sich sicher gefühlt, tolle Interaktion mit der Security. Die Kritik an den Toiletten-Anlagen war total übertrieben, denn die Jahre zuvor war es mitunter schlechter". "Das einzige waren die Duschen, die nicht abgepumpt worden sind", fügte Benjamin hinzu. Was die beiden gestört hat, war das fehlende Müllpfand. "Überall gibt es eine Umweltbewegung, aber da sehe ich eine Doppel-Moral". "Aber sonst war es ein Top-Festival: "Am Dienstag holen wir uns gleich die Karte fürs nächste Jahr", freut sich Benjamin.
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"Tool war grandios, hat mich mehr als positiv überrascht"

Der Tenor bei Josef (links) und Benjamin ist eindeutig: "Wir lieben das Festival", beginnen die beiden, die jeweils schon zum siebten und achten mal bei Rock im Park waren. "Tool war grandios, hat mich mehr als positiv überrascht", findet Josef. Zu bemängeln hat er wenig: "Es war toll organisiert, man hat sich sicher gefühlt, tolle Interaktion mit der Security. Die Kritik an den Toiletten-Anlagen war total übertrieben, denn die Jahre zuvor war es mitunter schlechter". "Das einzige waren die Duschen, die nicht abgepumpt worden sind", fügte Benjamin hinzu. Was die beiden gestört hat, war das fehlende Müllpfand. "Überall gibt es eine Umweltbewegung, aber da sehe ich eine Doppel-Moral". "Aber sonst war es ein Top-Festival: "Am Dienstag holen wir uns gleich die Karte fürs nächste Jahr", freut sich Benjamin. © Johanna Mielich

Die 19-jährige Felizitas ist erst am Samstag angereist. Ihr Fazit zu Rock im Park ist "grundsätzlich positiv, aber ein Problem waren definitiv die Duschen und Toiletten - das waren einfach viel zu wenige. Ansonsten gab's ein tolles Line-up. Und obwohl es so viele Menschen waren, gab es eigentlich recht wenig Gedrängel. Highlight waren für mich Casper und Marteria und auch SDP haben eine mega Show gemacht", fasst die 19-Jährige zusammen, bevor es zurück nach München geht.
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"Problem waren definitiv die Duschen"

Die 19-jährige Felizitas ist erst am Samstag angereist. Ihr Fazit zu Rock im Park ist "grundsätzlich positiv, aber ein Problem waren definitiv die Duschen und Toiletten - das waren einfach viel zu wenige. Ansonsten gab's ein tolles Line-up. Und obwohl es so viele Menschen waren, gab es eigentlich recht wenig Gedrängel. Highlight waren für mich Casper und Marteria und auch SDP haben eine mega Show gemacht", fasst die 19-Jährige zusammen, bevor es zurück nach München geht. © Johanna Mielich

Bea und Rebecca haben ein anstrengendes Wochenende hinter sich: Anstatt den ganzen Tag zu feiern, haben die beiden Heidelbergerinnen nämlich bei "Goldcorn" 24-Stunden-Frühstück verkauft und standen von Donnerstag bis Sonntag jeweils von 18 Uhr bis 5 Uhr auf der Matte. "Die Stimmung war bei uns trotzdem super, die Besucher waren super gut drauf und haben Schwung in die Bühne gebracht", sagt Bea. "Das Toiletten-Problem war bei uns nicht so groß, als Mitarbeiter hatten wir es leichter an saubere Toiletten zu kommen". Arbeiten würden beide gerne noch ein weiteres Mal bei RiP arbeiten: "Vielleicht diesmal aber keine Nachtschichten mehr", lacht Rebecca.
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"Besucher waren super gut drauf"

Bea und Rebecca haben ein anstrengendes Wochenende hinter sich: Anstatt den ganzen Tag zu feiern, haben die beiden Heidelbergerinnen nämlich bei "Goldcorn" 24-Stunden-Frühstück verkauft und standen von Donnerstag bis Sonntag jeweils von 18 Uhr bis 5 Uhr auf der Matte. "Die Stimmung war bei uns trotzdem super, die Besucher waren super gut drauf und haben Schwung in die Bühne gebracht", sagt Bea. "Das Toiletten-Problem war bei uns nicht so groß, als Mitarbeiter hatten wir es leichter an saubere Toiletten zu kommen". Arbeiten würden beide gerne noch ein weiteres Mal bei RiP arbeiten: "Vielleicht diesmal aber keine Nachtschichten mehr", lacht Rebecca. © Johanna Mielich

"Es gab definitiv zu viel Deutsch-Rap", ärgern sich Maurice (links) und Jason. "Wir sind die klassischen Death-Metaller, daher waren Amon Amarth und Arch Enemy unser großes Ding. Aber auch die Ärzte waren gut." Slipknot fand Maurice "live allerdings nicht gut". "Die Toiletten-Situation war halb so schlimm, damit muss man auf einem Festival rechnen", sagt Jason. Gestört hat ihn aber, dass sie auf dem Campingplatz ständig beklaut wurden.
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"Zu viel Deutsch-Rap"

"Es gab definitiv zu viel Deutsch-Rap", ärgern sich Maurice (links) und Jason. "Wir sind die klassischen Death-Metaller, daher waren Amon Amarth und Arch Enemy unser großes Ding. Aber auch die Ärzte waren gut." Slipknot fand Maurice "live allerdings nicht gut". "Die Toiletten-Situation war halb so schlimm, damit muss man auf einem Festival rechnen", sagt Jason. Gestört hat ihn aber, dass sie auf dem Campingplatz ständig beklaut wurden. © Johanna Mielich

Micha und Sven haben gemischte Gefühle: "Die Klo-Situation war am Anfang echt schlimm, warmes Wasser gab's zuerst auch gar nicht". Großes Highlight für sie: Die Ärzte und Tenacious D. "The Smashing Pumpkins waren auch überraschenderweise ziemlich gut, hätte ich nicht erwartet. Schlafen war für uns auch kein Problem, haben 'ne ruhige Ecke erwischt", resümieren die Beiden. Sie sind schon seit Jahren bei RiP und kommen jedenfalls gerne wieder, "auch wenn es mal nicht so glatt läuft", ist Micha zuversichtlich.
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"Die Klo-Situation war am Anfang echt schlimm"

Micha und Sven haben gemischte Gefühle: "Die Klo-Situation war am Anfang echt schlimm, warmes Wasser gab's zuerst auch gar nicht". Großes Highlight für sie: Die Ärzte und Tenacious D. "The Smashing Pumpkins waren auch überraschenderweise ziemlich gut, hätte ich nicht erwartet. Schlafen war für uns auch kein Problem, haben 'ne ruhige Ecke erwischt", resümieren die Beiden. Sie sind schon seit Jahren bei RiP und kommen jedenfalls gerne wieder, "auch wenn es mal nicht so glatt läuft", ist Micha zuversichtlich. © Johanna Mielich

Besonders zu schätzen weiß Mike bei Rock im Park die "große Bandbreite an Bands und Genres". Nicht so gut fand er allerdings den Zeitplan. "Einige Bands, die ich gerne gesehen hätte, haben sich überschnitten." "Slipnot und Tenacious D waren meine persönlichen Highlights, ich bin hauptsächlich in der Metal-Fraktion unterwegs. Gerne hätte ich noch Slayer gesehen, das hat der Plan allerdings nicht zugelassen", so der 31-Jährige. Etwas Kritik muss er dann doch noch üben: "Bei Slipknot in den vordersten Reihen konnte man sich kaum bewegen, man stand geradezu in Schockstarre. Da sollten die Veranstalter sich überlegen, weniger Leute reinzulassen. Und auch die Straßenbahnen hätten länger fahren müssen".
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"Der Zeitplan war nicht so gut"

Besonders zu schätzen weiß Mike bei Rock im Park die "große Bandbreite an Bands und Genres". Nicht so gut fand er allerdings den Zeitplan. "Einige Bands, die ich gerne gesehen hätte, haben sich überschnitten." "Slipnot und Tenacious D waren meine persönlichen Highlights, ich bin hauptsächlich in der Metal-Fraktion unterwegs. Gerne hätte ich noch Slayer gesehen, das hat der Plan allerdings nicht zugelassen", so der 31-Jährige. Etwas Kritik muss er dann doch noch üben: "Bei Slipknot in den vordersten Reihen konnte man sich kaum bewegen, man stand geradezu in Schockstarre. Da sollten die Veranstalter sich überlegen, weniger Leute reinzulassen. Und auch die Straßenbahnen hätten länger fahren müssen". © Johanna Mielich

Die Euphorie ist auch noch bei Stefanie deutlich spürbar, die nun schon zum zweiten Mal das Festival besucht. "Rock im Park war ein gutes Festival, hat sehr viel Spaß gemacht. Abgesehen von dem kleinen Toiletten-Debakel. Wir hatten uns eine Flatrate geholt, und daher war das schon richtig blöd", fasst die Mannheimerin zusammen. "Mein Top-Act waren die Ärzte, die ja jetzt jahrelang auf keiner Bühne standen, Slipknot waren auch genial. Bosshoss war gut, nur hat das Publikum nicht ganz mitgezogen. Die Stimmung unter den Fans wurde von Tag zu Tag wilder, aber ich mag das sehr gerne."
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"Mein Top-Act waren die Ärzte"

Die Euphorie ist auch noch bei Stefanie deutlich spürbar, die nun schon zum zweiten Mal das Festival besucht. "Rock im Park war ein gutes Festival, hat sehr viel Spaß gemacht. Abgesehen von dem kleinen Toiletten-Debakel. Wir hatten uns eine Flatrate geholt, und daher war das schon richtig blöd", fasst die Mannheimerin zusammen. "Mein Top-Act waren die Ärzte, die ja jetzt jahrelang auf keiner Bühne standen, Slipknot waren auch genial. Bosshoss war gut, nur hat das Publikum nicht ganz mitgezogen. Die Stimmung unter den Fans wurde von Tag zu Tag wilder, aber ich mag das sehr gerne." © Johanna Mielich