Coronafälle und Schließungen: So ist der Stand an Nürnberger Schulen
6.10.2020, 11:24 UhrSeit drei Monaten steigen die Infektionszahlen wieder an und das Coronavirus macht auch vor den Schulen nicht Halt. Dennoch - hatte Kanzlerin Angela Merkel vor etwa einer Woche gesagt - sollten Schulen möglichst nicht komplett geschlossen werden, sondern nur betroffene Personen, Klassen oder Jahrgangsstufen in Quarantäne geschickt werden.
In Nürnberg wurde vor etwa einer Woche die Michael-Ende-Grundschule auf Anraten des Gesundheitsamtes komplett geschlossen. Im Vorfeld hatte es bereits zwei Schüler oder Schülerinnen gegeben, die positiv auf das Coronavirus getestet worden waren, dann kamen auch noch acht Verdachtsfälle unter den Lehrern und Lehrerinnen dazu. "Durch die dadurch bedingte hohe Anzahl an Schülern und Lehrkräften, die sich zu diesem Zeitpunkt in Quarantäne begeben mussten, war auch rein organisatorisch ein Abhalten des Unterrichts nicht mehr möglich", heißt es von Seiten des Nürnberger Amtes.
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Aus diesem Grund und auch als Schutzmaßnahme für die Lehrkräfte wie auch die Schülerinnen und Schüler wurde die Schule geschlossen. Bisher sei aus den acht Verdachtsfällen nur eine Person positiv getestet worden. Voraussichtlich am 12. Oktober soll die Schule wieder öffnen.
Nürnberger Schulen von Quarantäne betroffen
Dabei ist die Michael-Ende-Schule aktuell die erste Schule in Nürnberg, die aufgrund des Coronavirus komplett geschlossen werden musste. Sie ist aber nicht die einzige, die von der Pandemie betroffen ist. So musste am Hans-Sachs-Gymnasium die komplette elfte und zwölfte Jahrgangsstufe in Quarantäne und auch an der Lothar-von-Faber-Schule, der Mittelschule Insel Schütt, den Beruflichen Schulen B5 und B7 wie auch dem Johannes-Scharrer-Gymnasium und der Viatis-Schule befinden sich Schüler und Schülerinnen, Lehrkräfte, Klassen oder sogar ganze Jahrgangsstufen in Quarantäne. An einigen anderen Schulen ist die Quarantäne inzwischen wieder aufgehoben.
Allein in Nürnberg sind also gleich mehrere Schulen von der Pandemie betroffen. Dabei nannten sowohl Merkel als auch der Bayerische Ministerpräsident Markus Söder vor allem Schulen und Kitas als Priorität in der Vorgehensweise gegen das Coronavirus. Zuletzt appellierte die Kanzlerin emotional an die Bevölkerung, in der Krise weiter durchzuhalten und sich an die Regeln zu halten, damit vor allem die Schulen offen bleiben können. Dafür sollen auch weiter Konzepte entwickelt werden, die vor allem die Schließung ganzer Schulen verhindern soll.
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