Der Drache ist los: Das Grenzenlos-Fest im Zeichen Chinas
12.8.2017, 21:30 UhrOffiziell begründet wurde sie vor 20 Jahren, seither hat die Riesen-Metropole, die an Hongkong grenzt, noch einmal um ein paar Millionen Einwohner zugelegt. "Und sie ist viel grüner geworden", berichtet Bernd Telle. Im Foyer des Museums Tucherschloss zeigt der international gefragte Nürnberger Top-Fotograf, der auch zur "Fotoszene Nürnberg" gehört, Impressionen von der Stadt und ihren Bewohnern.
Der Nässe und den frischen Temperaturen trotzten zum Auftakt zahlreiche Unentwegte. Dank großer Schirme lud der lauschige Renaissance-Park bei fränkischen und chinesischen Spezialitäten zum Verweilen und Genießen ein. Auf der Bühne stimmte zum Auftakt die junge Nürnberger Band CaFete (mit russischen, albanischen und deutschen Wurzeln) auf das üppige Programm ein. Gäste aus China sorgten mit Kostproben im Stil der typischen Kanton-Oper für einen ersten Höhepunkt. Frisch eingeflogen vom Edinburgh-Festival erzählten sie in ihren traditionellen Kostümen die Geschichte der betrogenen Konkubine am Kaiserhof.
Für einen furiosen Ausklang des Abends sorgt die in London lebende Musikerin Fifi Rong, die so unterschiedliche Genres wie Electronica, Pop, Dub, Hip Hop und Jazz vereint. Am Sonntag ist sie ab 20 Uhr noch einmal zu erleben, zuvor darf man auf die chinesischen Musiker von "Prims Studio" aus München gespannt sein, die chinesische und europäische Musiktraditionen auf originelle Weise verbinden. Die Nürnberger Musikszene ist dann mit dem Lukas Diller Quartett und dem Bekki Deckart Quintett vertreten. Dazu gibt‘s im Hirsvogelsaal am laufenden Band Workshops und Bildervorträge zu Shenzhen und der chinesischen Kultur.
Am Sonntag öffnet das Tucherschloss um 13 Uhr. Kurz darauf ist buchstäblich der Drache los – und der ist in China ein Glückssymbol: Um 14 Uhr startet auf dem Hauptmarkt ein kleiner Drachen-Umzug zum Tucherschloss. Alle Details zum üppigen Programm sind im Internet auf der Seite www.museen.nuernberg.de zu finden. Das Fest wird veranstaltet vom Amt für Internationale Beziehungen und den Museen der Stadt Nürnberg mit Unterstützung des Konfuzius-Instituts, des Europa-Büros der Stadt Shenzhen und des Partnerschaftsvereins Nürnberg-Shenzhen.
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