Doku-Zentrum bleibt für mindestens drei Jahre geschlossen
9.12.2020, 17:47 UhrWegen der derzeitigen Corona-Pause aller Kultureinrichtungen werde das Haus am Dutzendteich also vor der angesetzten Teilschließung für den Um- und Ausbau gar nicht mehr öffnen, sagte Leiter Florian Dierl.
Das 2001 eröffnete Doku-Zentrum soll nach 20 Betriebsjahren sowohl zusätzliche Räume für Mitarbeiter und Besucher als auch eine neue Dauerausstellung bekommen. Frühestens 2023 ist mit der Wiedereröffnung zu rechnen. 2019 besuchten annähernd 312.000 Menschen die Einrichtung, die seit langem unter Raumnot und unzureichenden Büro- und Lagerkapazitäten leidet.
Doku-Zentrum will sich für digitale Zeiten wappnen
Während des Umbaus bleibt nur ein Teil des Erdgeschosses zugänglich. In der bisherigen Halle für die Sonderausstellungen können Besucher dann eine kompakte Version der Geschichte der Nürnberger NS-Reichsparteitage besichtigen. Diese Interims-Ausstellung wird gerade eingerichtet und soll im Februar empfangsbereit sein – sofern dann Museen wieder offen sind. Der Eingang dafür wird an der Gebäudeseite beim Serenadenhof liegen.
Finanzierung gesichert
Die Finanzierung für das lang erwartete Großprojekt der städtischen Museen scheint nun endlich gesichert. Für die bauliche Umgestaltung des Doku-Zentrums sind 16,8 Millionen Euro angesetzt; elf Millionen davon tragen Bund und Freistaat Bayern. Die Umgestaltung der Dauerausstellung soll 7,4 Millionen Euro kosten. Dafür hat jetzt der Bund eine Förderung zur Hälfte bewilligt; 3,7 Millionen Euro sollen aus dem Bundes-Kulturetat für Gedenkstätten fließen, wie Kulturstaatsministerin Monika Grütters mitteilte. Die andere Hälfte teilen sich die Stadt Nürnberg und das Land Bayern.
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