Unfallursache unklar

Drei Schwerverletzte auf der A73: Auto bleibt plötzlich stehen und löst Kettenreaktion aus

Tobi Lang

Redakteur

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27.12.2023, 06:43 Uhr
Die beteiligten Fahrzeuge wurden teils stark beschädigt.

© vifogra Die beteiligten Fahrzeuge wurden teils stark beschädigt.

Die Wucht, die auf die Autos gewirkt haben muss, ist deutlich sichtbar. Die Karosserie eines Fords beispielsweise ist komplett zerdellt, ein Reifen hängt weg, die Scheiben sind zersplittert. Der Wagen löste am Dienstagabend auf der A73 bei Nürnberg eine potenziell lebensgefährliche Kettenreaktion aus, in die gleich vier Fahrzeuge verwickelt wurden. Dabei verletzten sich sechs Menschen, drei von ihnen schwer. Nur: Wie konnte es zu dem fatalen Unfall am zweiten Weihnachtsfeiertag kommen?

Auch die Polizei rätselt zur Ursache. Klar ist aber: Gegen 18.15 Uhr blieb der Ford eines 92-jährigen Rentners und seiner gleichaltrigen Beifahrerin aus bislang unbekannten Gründen auf der Mittelspur der A73 zwischen den Anschlussstellen Hafen-Süd und der Münchner Straße plötzlich stehen. An dem Wagen waren zudem offenbar die Scheinwerfer und Leuchten ausgeschaltet. Zwei Autos - ein Opel und ein BMW - konnten gerade so nach links und rechts ausweichen und eine direkt Kollision verhindern. Der Fahrer eines Audis aber reagierte zu spät und prallte in das Heck des Ford, danach wurde er in die beiden Autos geschleudert, die vorher noch auswichen. Trümmer übersäten die Autobahn im Süden Nürnbergs.

Kettenreaktion auf der A73: Staus und viele Verletzte

Die Bilanz: Die beiden Rentner, die im Inneren des Ford saßen, mussten schwer verletzt in ein Krankenhaus gebracht werden. Die Beifahrerin im Audi musste ebenfalls schwer verletzt in eine Klinik, der Fahrer und die beiden Menschen in dem BMW zogen sich leichte Verletztungen zu. Die Insassen des Opel blieben gänzlich unversehrt. Der Sachschaden beträgt laut Polizei rund 40.000 Euro.

Ein Großaufgebot an Polizei, Feuerwehr und Rettungskräften rückte in der Nacht des zweiten Weihnachtsfeiertages an die A73 aus, um die Verletzten zu versorgen und die Autos zu bergen. Währenddessen blieb die Autobahn südlich von Nürnberg für längere Zeit komplett gesperrt. Im Rückstau kam es laut Polizei zu einem weiteren Unfall, der wohl glimpflich ablief. Es wurde niemand verletzt.


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