Druck wird erhöht: Heute Warnstreik im Klinikum Nürnberg

Stefan Zeitler

Online-Redaktion

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11.2.2021, 07:58 Uhr

"Wir sind nicht länger bereit, simple Taschenspielertricks hinzunehmen. Seit einem Jahr spielt der Arbeitgeber auf Zeit statt ernsthaft mit uns über unsere Forderungen in Verhandlungen zu treten. Wir fordern weiterhin die Angleichung an den TVöD. Die wertvolle Arbeit aller Kolleginnen und Kollegen für die Allgemeinheit und die Patientensicherheit in Nürnberg und Umland muss endlich besser entlohnt werden" – erklärt Betriebsratsvorsitzende Karin Reinfelder in einer Pressemitteilung.

Die Pandemie habe sowohl die Arbeitsbelastung weiter verschärft als auch das Selbstbewusstsein der Kolleg*innen gestärkt. Zudem sei die hohe Verantwortlichkeit viel stärker in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt worden, so die Erklärung weiter.


Klinikum Nürnberg: Angespannte Lage, aber keine Triage


Um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen, werden am Donnerstag einzelne Kolleg*innen der Klinikum Nürnberg Service GmbH in den Warnstreik treten. Die Verantwortlichen betonen, dass man Sicherheitsabstände einhalten und FFP2-Masken während der gesamten Veranstaltung tragen werde.

Es gehe darum, vor der nächsten Verhandlungsrunde am 15. Februar ein Zeichen zu setzen. Auch auf den Ernstfall sei man vorbereitet: "Falls die Arbeitgeber in den bayernweiten Verhandlungen weiterhin kein ausreichendes Angebot vorlegen, sind die Beschäftigten der KNSG in Nürnberg auch bereit, ihre Forderungen direkt in Nürnberg durchzusetzen."