Einwohnerzahlen: Nürnberg und Fürth vermelden Rekorde

Nürnberg - Nürnberg und Fürth verzeichnen weiter eine positive Einwohnerentwicklung. Die Hauptgründe liegen in Migration und einer ungebrochen hohen Geburtenrate - letzteres vor allem in der Kleeblattstadt.

Nie lebten in Nürnberg und Fürth mehr Menschen als im Jahr 2017, das vermeldet das gemeinsame Statistische Amt beider Städte. Im Falle von Nürnberg zählte die Stadt zum Jahresabschluss 2017 532.914 Personen, die ihren Hauptsitz in der fränkischen Metropole gemeldet haben.

Wie schon in den Vorjahren, basiert der Einwohnerzuwachs ausschließlich auf Zuwanderung durch ausländische Bevölkerung, deren Zahl sich 2017 um 4,2 Prozent auf jetzt 121.952 Personen erhöht hat. Die Zahl der mit Hauptwohnsitz gemeldeten Deutschen ging dagegen mit einem Minus von 0,5 Prozent leicht zurück.

Hohe Geburtenraten in Frankens Großstädten

Sowohl Nürnberg als auch Fürth verweisen allerdings auf vergleichsweise hohe Geburtenzahlen. Mit 5482 Neugeborenen, 57 weniger als im Vorjahr, wurde in Nürnberg die Geburtenzahl von 2016 nicht ganz erreicht. Weil die Zahl der Sterbefälle gestiegen ist, hat sich das Geburtendefizit auf minus 393 wieder etwas vergrößert. Im Jahr 2016 betrug es nur minus 173 Personen.

Anders sieht die Lage in Fürth aus. Dort freut sich die Stadt weiter über Geburtenzahlen auf Rekordniveau, gleichwohl das Einwohnerwachstum auch hier auf die steigende Anzahl an Migranten (plus 3,8 Prozent) zurückzuführen ist, wobei die Zahl der Deutschen im Gegensatz zu Nürnberg nicht abnahm. Mit 1.387 Geburten binnen Jahresfrist wurde genau ein Fürther Baby mehr gezählt als im Jahr zuvor. Trotz einer Zunahme an Sterbefällen kann die Stadt Fürth damit erneut ein kleines, natürliches Wachstum verzeichnen (plus 22). 

Insgesamt waren zum 31. Dezember 2017 129.190 Personen mit Hauptwohnsitz in Fürth gemeldet, 986 beziehungsweise 0,8 Prozent mehr als im Jahr zuvor.