Edles Vergnügen

Eis-Schock in Nürnberg: So teuer ist heuer eine Kugel in der Innenstadt

Andrea Munkert

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10.03.2025, 10:02 Uhr
Eine bunte Auswahl an Eis in einer Eisdiele: Der Frühling lockt Nürnberg in die Eisdielen und Eiscafés (Symbolbild).

© IMAGO/Bihlmayerfotografie/Michael Bihlmayer Eine bunte Auswahl an Eis in einer Eisdiele: Der Frühling lockt Nürnberg in die Eisdielen und Eiscafés (Symbolbild).

Das Wochenende soll wettertechnisch fast schon bombastisch werden: Bis zu 18 Grad locken die Menschen nach Dauergrau und viel Kälte nach draußen, ins Freie. Die Eisdielen waren fleißig und haben ihre Kreationen des Jahres bereits in den Auslagen. Vor allem die großen Lokale rund um den Hauptmarkt sind bereits wieder am Start, während viele kleinere noch nicht zurück in den Betrieb gestartet sind. Die Kleine Eismanufaktur in der Weißgerbergasse, vor der sich an sonnigen Tagen lange Schlangen bilden, kehrt nach einem Umbau erst gegen 20. März in den Sommerbetrieb zurück.

Doch da, wo bereits jetzt Eis geschlemmt werden kann, stoßen die Gäste auf Preise, die sie wohl kalt erwischen. Die Belastungen in der Gastronomie schlagen sich in den Kosten für eine Kugel nieder: höhere Energiekosten, fehlende Fachkräfte, überbordende Bürokratisierung und aktuell auch die Konsumzurückhaltung in der Bevölkerung.

In der Filiale der Kette Bassanese am Hauptmarkt oder in der Pfannenschmiedsgasse beispielsweise liegt die Kugel Eis bei zwei Euro - für gängige Sorten wie Erdbeere oder Schokolade. Soll es etwas exquisiter sein - zum Beispiel mit einer Kugel Dubai-Schokoladeneis, werden 2,50 Euro fällig. Auch das Waffelhörnchen kostet hier einen Euro Aufpreis, dafür kommt es mit Schoko-Glasur und Streuseln.

Auch die benachbarte Gelateria 4D am Hauptmarkt möchte gerne zwei Euro pro Kugel - hier gilt der Preis allerdings auch für Premium-Sorten wie Pistazie.

Schräg gegenüber in Richtung Lorenzkirche passiert man in der Königstraße Gelatissimo Soldan, direkt am Eck der Museumsbrücke. Auch hier liegt der Preis pro Kugel bei zwei Euro. Für Pistazieneis muss der Gast gar drei Euro pro Kugel hinlegen. Wer Eis im Sitzen genießen möchte, muss für zwei Kugeln im Becher 5,90 Euro einplanen.

Zieht er weiter in Richtung Lorenzkirche, kommt der Eishungrige am alteingesessenen Eiscafé Sirena vorbei - auch hier liegt der Standardpreis bei zwei Euro pro Kugel eiskaltes Vergnügen - zum Mitnehmen - das sei wie in den beiden Vorjahren, hört man. Wer sitzen möchte, muss 3,10 Euro pro Kugel einrechnen.

Im Augustinerhof meldet sich frisch auch die Bonbon Ice Cream Bar aus der Winterpause zurück. Hier gibt es Eissorten wie Aprikose-Thymian, Blaubeer-Veilchen, Erdbeerkuchen oder Lotus - je nach Sorte fallen hier 2,20 oder 2,50 Euro pro Kugel an. Außerdem wird hier mit den Popsicles auch hausgemachtes Eis am Stiel angeboten, die sind allerdings aktuell nicht in der Vitrine zu finden. Für die hausgemachten Waffeln, in die die Kugeln kommen, zahlt man hier schon immer einen Aufpreis von zwei Euro.

Am teuersten ist aber wohl das Schlemmen der Kugeln, die die Kette Buonissimo in ihren Filialen am Hauptmarkt, in der Königstraße oder am Ludwigsplatz nahe des Weißen Turms. Gängige Geschmacksrichtungen wie Erdbeere oder Vanille liegen mit zwei Euro pro Kugel auf dem Niveau der Konkurrenz, besondere Kreationen, sogenannte Premiumsorten, liegen bei drei Euro pro Kugel. Am teuersten war schon immer die Geschmacksrichtung Pistazie, die hier besonders edel hergestellt wird - für eine Kugel verlangt der Anbieter in der nun anbrechenden Saison 3,60 Euro.

Direkt an der Lorenzkirche herrscht rund um die LO3, die Lorenzer Eiswerkstatt, reges Treiben und Schlecken. Wer sich hier mit einer Kugel rüsten möchte, der muss 2,40 Euro zahlen. Für Kinder gibt es eine kleinere Portion, die bei 1,50 Euro pro Kugel liegt.

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