Elf Gründe, warum Nürnbergs Altstadtfest schöner ist als die Wiesn

13.9.2019, 10:58 Uhr
Elf Gründe, warum Nürnbergs Altstadtfest schöner ist als die Wiesn
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© Michael Matejka

Während die Festgäste in München auf die Theresienwiese pilgern, eine 42 Hektar große "Sonderfreifläche" vor den Toren der Innenstadt, befindet sich das Nürnberger Altstadtfest im Herzen der fränkischen Metropole. Auf der Insel Schütt, umspült von der Pegnitz, sitzt, feiert, lacht es sich einfach schöner als in der Landeshauptstadt. Isso.
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Der Name ist Programm

Während die Festgäste in München auf die Theresienwiese pilgern, eine 42 Hektar große "Sonderfreifläche" vor den Toren der Innenstadt, befindet sich das Nürnberger Altstadtfest im Herzen der fränkischen Metropole. Auf der Insel Schütt, umspült von der Pegnitz, sitzt, feiert, lacht es sich einfach schöner als in der Landeshauptstadt. Isso. © Stefan Hippel

Es ist die perfekte Mischung aus Gaudi und Tradition: das Fischerstechen auf der Pegnitz. Auf kleinen Ruderbooten treten verschiedene Mannschaften an und versuchen sich gegenseitig mit einer Stumpfen Stange ins Wasser zu befördern. Muss man gesehen haben. Gibt's so auf der Wiesn nicht, was wohl auch daran liegt, dass es an der Theresienwiese keinen Fluss gibt. Womit wir wieder bei Punkt eins wären.
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Das Fischerstechen

Es ist die perfekte Mischung aus Gaudi und Tradition: das Fischerstechen auf der Pegnitz. Auf kleinen Ruderbooten treten verschiedene Mannschaften an und versuchen sich gegenseitig mit einer Stumpfen Stange ins Wasser zu befördern. Muss man gesehen haben. Gibt's so auf der Wiesn nicht, was wohl auch daran liegt, dass es an der Theresienwiese keinen Fluss gibt. Womit wir wieder bei Punkt eins wären. © Stefan Hippel

Ok, Stefan Effenberg und Claudia Strunz wurden bisher noch nicht gesichtet auf dem Nürnberger Altstadtfest, auch Boris Becker und Verona Pooth lassen sich lieber im Käferzelt auf der Wiesn ablichten. Aber hey: Promis gibt's auch in Nürnberg, wenn auch eine Nummer kleiner. Michael Köllner statt Pep Guardiola, Peter Althof statt Ralph Möller. Nämberch halt.
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Promis gibt's hier auch

Ok, Stefan Effenberg und Claudia Strunz wurden bisher noch nicht gesichtet auf dem Nürnberger Altstadtfest, auch Boris Becker und Verona Pooth lassen sich lieber im Käferzelt auf der Wiesn ablichten. Aber hey: Promis gibt's auch in Nürnberg, wenn auch eine Nummer kleiner. Michael Köllner statt Pep Guardiola, Peter Althof statt Ralph Möller. Nämberch halt. © Juergen Friedrich

Fränkisches Schäufele schmeckt besser als jede bayerische Hax'n. Darüber müssen wir nicht diskutieren, oder?
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Schäufele

Fränkisches Schäufele schmeckt besser als jede bayerische Hax'n. Darüber müssen wir nicht diskutieren, oder? © Michael Matejka

DAS Wiesn-Thema schlechthin sind jedes Jahr aufs Neue die Bierpreise. Ab 10,80 Euro kostet der Liter heuer - wer will, kann sogar bis zu 11,80 Euro löhnen. Das kann Nürnberg besser: Typischerweise zählt der Altstadtfest-Besucher nicht in Maß-Einheiten sondern in Seidlas. Den halben Liter Bier gibt's auf der Insel Schütt schon für um die 4 Euro - im Vergleich zur Wiesn ein echtes Schnäppchen.
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Das Bier ist günstiger

DAS Wiesn-Thema schlechthin sind jedes Jahr aufs Neue die Bierpreise. Ab 10,80 Euro kostet der Liter heuer - wer will, kann sogar bis zu 11,80 Euro löhnen. Das kann Nürnberg besser: Typischerweise zählt der Altstadtfest-Besucher nicht in Maß-Einheiten sondern in Seidlas. Den halben Liter Bier gibt's auf der Insel Schütt schon für um die 4 Euro - im Vergleich zur Wiesn ein echtes Schnäppchen. © Roland Fengler

Apropos Bier: Während in München nur sechs verschiedene Brauereien (Augustiner, Hacker-Pschorr, Hofbräu, Löwenbräu, Paulaner und Spaten) ausschenken dürfen, sind es in Nürnberg deren 16. Zehn mehr! Wir halten fest: Es gibt mehr Auswahl, es ist günstiger - und über den Geschmack darf jetzt jeder streiten.
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Mehr Biervielfalt

Apropos Bier: Während in München nur sechs verschiedene Brauereien (Augustiner, Hacker-Pschorr, Hofbräu, Löwenbräu, Paulaner und Spaten) ausschenken dürfen, sind es in Nürnberg deren 16. Zehn mehr! Wir halten fest: Es gibt mehr Auswahl, es ist günstiger - und über den Geschmack darf jetzt jeder streiten. © Roland Fengler

Wer in eines der Münchner Festzelte will, muss richtig früh auf- und später dann vor den Toren der Bierpartytempel anstehen. Das hat man so auf dem Altstadtfest noch nicht gesehen. Gott sei dank.
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Kein Anstehen

Wer in eines der Münchner Festzelte will, muss richtig früh auf- und später dann vor den Toren der Bierpartytempel anstehen. Das hat man so auf dem Altstadtfest noch nicht gesehen. Gott sei dank. © Giulia Iannicelli

Sind wir mal ehrlich: Der eigentliche Wiesn-Abturn ist - zumindest für alle Besucher aus Nordbayern - doch die Abreise. Wasted am Münchner Hauptbahnhof auf den Regionalexpress zu warten, der einen dann noch stundenlang gen Norden transportiert - das macht einfach keinen Spaß. Da haben es Nürnberger auf dem Altstadfest schon besser: Taxi, Bett. Punkt. Aber bitte keine E-Scooter.
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Schneller daheim

Sind wir mal ehrlich: Der eigentliche Wiesn-Abturn ist - zumindest für alle Besucher aus Nordbayern - doch die Abreise. Wasted am Münchner Hauptbahnhof auf den Regionalexpress zu warten, der einen dann noch stundenlang gen Norden transportiert - das macht einfach keinen Spaß. Da haben es Nürnberger auf dem Altstadfest schon besser: Taxi, Bett. Punkt. Aber bitte keine E-Scooter. © Lino Mirgeler

"Bas auf, dass da dai Rozgloggn ned d’Fias obschlogt" oder "Kinna dad i scho, oba meng dua i ned" - wer hier nur Bahnhof versteht, ist auf dem Altstadtfest definitiv besser aufgehoben als auf der Wiesn. Wobei, auch in Nürnberg wird nicht Hochdeutsch gesprochen. Höchstens a weng. Aber unser Frängisch is fei scho schee.
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Der Dialekt

"Bas auf, dass da dai Rozgloggn ned d’Fias obschlogt" oder "Kinna dad i scho, oba meng dua i ned" - wer hier nur Bahnhof versteht, ist auf dem Altstadtfest definitiv besser aufgehoben als auf der Wiesn. Wobei, auch in Nürnberg wird nicht Hochdeutsch gesprochen. Höchstens a weng. Aber unser Frängisch is fei scho schee. © Michael Matejka

Ist halt einfach so.
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Die Bedienungen sind hübscher

Ist halt einfach so. © Michael Matejka

Und hier kommt der letzte und vielleicht wichtigste Grund, warum das Nürnberger Altstadtfest schöner ist als die Münchner Wiesn: Weil der FCN seine Derbysiege nicht auf dem Oktoberfest feiert. Im Herzen aller Clubfans unvergessen bleibt der 24. September 2017 als die Mannschaft von Coach Michael Köllner erst das Kleeblatt im Fürther Ronhof absvervierte, um sich dann kollektiv auf der Insel Schütt Hax'n auftischen zu lassen. Kann man mal so machen.
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Der Club

Und hier kommt der letzte und vielleicht wichtigste Grund, warum das Nürnberger Altstadtfest schöner ist als die Münchner Wiesn: Weil der FCN seine Derbysiege nicht auf dem Oktoberfest feiert. Im Herzen aller Clubfans unvergessen bleibt der 24. September 2017 als die Mannschaft von Coach Michael Köllner erst das Kleeblatt im Fürther Ronhof absvervierte, um sich dann kollektiv auf der Insel Schütt Hax'n auftischen zu lassen. Kann man mal so machen. © Michael Matejka

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