Erhaltung der Zeppelintribüne: Stadtrat gibt grünes Licht
24.7.2019, 21:11 UhrNach langen Vorstudien liegt ein Konzept vor, das zum einen eine "bauliche Sicherung" vorsieht, zum anderen neue Konzepte zur Erschließung. Dafür sind Ausgaben von insgesamt gut 85 Millionen Euro veranschlagt, verteilt auf bis zu zwölf Jahre. Mit nur zwei Gegenstimmen hat der Stadtrat am Mittwochabend entschieden, dass die Stadt Nürnberg ein Viertel der Finanzierung selbst trägt.
Der Bund hat bereits 2018 zugesichert, die Hälfte der Kosten zu übernehmen. Und im Mai hatte sich der bayerische Landtag verpflichtet, für ein weiteres Viertel der Kosten aufzukommen, eine Summe von gut 21 Millionen Euro. Beide Zuschüsse sind an die Bedingung geknüpft, dass sich auch Nürnberg finanziell in dieser Höhe engagiert. Die Stadt betont, dass eine Sanierung im Sinne einer Verschönerung oder gar eine Rekonstruktion nicht in Frage kommt.
"Nur wenn das historisch bedeutende Areal begehbar bleibt, können wir folgenden Generationen diesen dunklen Teil unserer Geschichte vermitteln", erklärte die Nürnberger Bundestags-Abgeordnete Katja Hessel von der FDP und zeigte sich zufrieden mit der Entscheidung des Stadtrats. Arbeiten in größerem Umfang beginnen vor Ort allerdings frühestens im kommenden Jahr. Übrigens sollen großräumige Absperrungen vermieden werden, so dass beispielsweise das Norisring-Rennen in gewohnter Weise stattfinden kann. Derzeit laufen die ersten Ausschreibungen für die detaillierte Bauplanung; auch für die pädagogische Erschließung soll über eine Ausschreibung ein kompetentes Büro gefunden werden, das die vorliegende Grobkonzeption umsetzt.