Letzter Bauabschnitt fertig

Eröffnung nach Umbau: So sieht der neue Nägeleinsplatz in der Nürnberger Altstadt aus

Sara Denndorf

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12.03.2025, 13:23 Uhr
Der dritte und letzte Bauabschnitt der Sanierungsarbeiten in der Nürnberger Innenstadt ist abgeschlossen.

© Kathrin Lehnerer / Stadt Nürnberg Der dritte und letzte Bauabschnitt der Sanierungsarbeiten in der Nürnberger Innenstadt ist abgeschlossen.

Die Neugestaltung des Nägeleinsplatzes in der Nürnberger Innenstadt ist abgeschlossen. Am Dienstag übergaben Oberbürgermeister Marcus König (CSU), Bürgermeister Christian Vogel (SPD) und Umweltreferentin Britta Walthelm (Grüne) das umgestaltete Areal rund um den Maxplatz und die Karlstraße der Öffentlichkeit. Das teilte die Stadt Nürnberg in einer Pressemitteilung mit.

Nach der Öffnung des Ufers zur Pegnitz im Bereich des Kettenstegs, des Hallertürlein und des Henkerstegs wurde die Karlstraße erneuert und begrünt, zudem wurde der Maxplatz umfassend umgestaltet. Der dritte und letzte Bauabschnitt fungierte laut der Stadt als "verbindendes Element" zwischen dem Hallertürlein und der Karlstraße. Was direkt auffällt: Vom Wehrhäuschen am Nägeleinsplatz bis zur Westfassade des Weinstadels findet sich nun ein einheitlicher Bodenbelag. Außerdem entstanden rund um den Maxplatz vier neue Sitzgelegenheiten.

Besonders die neue Uferpromenade soll zum Verweilen einladen: Nürnbergs Altstadt öffnet sich zur Pegnitz. Bisher hat die Altstadt der Pegnitz den Rücken zugewandt, nun verhält es sich andersherum", wird Bürgermeister Vogel in der städtischen Pressemitteilung zitiert. Nach der Umgestaltung führt ein 500 Meter langer, durchgängig grüner und barrierefreier Uferpromenadenweg durch die Altstadt. Oberbürgermeister König sagte dazu: "Wasser in einer Stadt gilt als Lebensader und Anziehungspunkt für Einwohnerinnen und Einwohner, aber auch für Besucherinnen und Besucher."

Am Nägeleinsplatz wurden neue Sitzmöglichkeiten geschaffen.

Am Nägeleinsplatz wurden neue Sitzmöglichkeiten geschaffen. © Kathrin Lehnerer / Stadt Nürnberg

Ein zentrales Ziel bei der Umgestaltung war nach Angaben der Stadt Nürnberg die Verbesserung des Klimas. Zwar mussten im Zuge der Sanierung einige Bäume entfernt werden, zugleich wurden aber auch im Bereich Maxplatz und in der Karlstraße insgesamt elf klimaresistente Bäume neu gepflanzt. Selbiges gilt für einige Großstäucher, Wildhecken und Blühwiesen: Rund 8.000 Blumenzwiebeln wurden demnach in die Erde gebracht. Diese werden aber erst im Frühjahr des kommenden Jahres blühen.

Nicht ganz so lange wie auf die volle Farbpracht der neuen Blühwiesen muss man auf eine andere Attraktion warten. Die Karlstraße ist aktuell noch nicht vollständig zugänglich. Grund dafür sind Verzögerungen beim Neubau der anliegenden Neuapostolischen Kirche. Sobald diese Bauarbeiten mutmaßlich im Herbst 2025 beendet sind, werden noch zwei weitere Bäume gepflanzt und der Anschluss von Grünflächen und Kirchenareal fertiggestellt.

Der Nägeleinsplatz sollte durch die Umgestaltung grüner werden.

Der Nägeleinsplatz sollte durch die Umgestaltung grüner werden. © Kathrin Lehnerer / Stadt Nürnberg

Die Umgestaltung wird aus dem Bund-Länder-Programm "Lebendige Zentren" durch den Freistaat Bayern gefördert. Die Kosten des dritten Bauabschnitts belaufen sich der Pressemitteilung zufolge auf rund eine Million Euro.

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