Explosion in der Wölckernstraße: Kriminalpolizei ermittelt
8.7.2020, 11:31 UhrEinen Tag nach der Explosion, die sich am Dienstagabend in der Nürnberger Südstadt ereignet hat, ermitteln Experten der Polizei die Ursache. "Die Ermittler vom Fachkommissariat der Nürnberger Kriminalpolizei haben die Ermittlungen aufgenommen. Sie werden den Brandort nochmal aktuell begutachten und hoffentlich klären können, weshalb es da zu dieser Explosion gekommen ist", so Polizeisprecher Marc Siegl am Mittwoch.
Am Dienstagabend um 20.07 Uhr hatten mehrere Bewohner Alarm geschlagen, nachdem in dem Haus in der Wölckernstraße ein lauter Knall ertönt war. Die Ladenzeile des Lebensmittelgeschäfts im Untergeschoss war dabei zerstört worden, das Innere des Geschäfts glich nach der Explosion einem schwarzen Loch. Von der Wucht der Explosion waren einzelne Brocken auf parkende Autos geschleudert worden.
Wegen des Brandes, der durch die Explosion ausgelöst wurde, musste die Feuerwehr anrücken und eine Frau aus dem Haus retten. In weiteren Wohnungen, die die Rettungskräfte durchkämmten, hielten sich zum Zeitpunkt des Brandes keine Personen auf.
Die Frau und eine weitere Person, die durch umherfliegende Glassplitter getroffen wurde, seien nur leicht verletzt worden, so der Polizeisprecher am Mittwoch.
Nachdem die Feuerwehr die Flammen schnell in den Griff kriegen konnte, laufen nun die Ermittlungsarbeiten. Mit Erkenntnissen zur Ursache der Explosion sei nicht so schnell zu rechnen, so Siegl. "Heute werden wir sicher nicht zu einem Ergebnis kommen", sagte der Sprecher.
Eine positive Nachricht gibt es jedoch: Die noch am Dienstag angerückten Fachberater des Technischen Hilfswerks gaben zumindest in Sachen Statik des Gebäudes Entwarnung. Eine "akute Gefahr" für das Gebäude konnte demnach ausgeschlossen werden.
Trotzdem wurde das Gebäude noch am Dienstagabend als nicht mehr bewohnbar erklärt. "Durch die starke Brandeinwirkung wurde die Gas- und Strominstallation so stark beschädigt, dass von Technikern der N-ERGIE die Gas- und Stromversorgung unterbrochen und gesichert werden musste", so eine Mitteilung der Feuerwehr dazu.
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