Frohe Nachricht für Narren
Faschingszüge ziehen durch Nürnbergs Straßen: Alle Infos zum Gaudiwurm
30.1.2023, 14:15 UhrEndlich erobern die Narren wieder Nürnbergs Straßen. Der große Faschingszug schlängelt sich am Sonntag, 19. Februar, ab 13 Uhr durch die Innenstadt - und am Rosenmontag, 20. Februar, zieht der Kinder-Faschingszug durchs Zentrum. Wegen der Pandemie konnten die zwei beliebten Veranstaltungen die vergangenen zwei Jahre in Folge nicht organisiert werden.
Bis zu 100.000 Zuschauer bewundern den großen Faschingszug, der von der Bayreuther Straße am Stadtpark durch die Innenstadt zum Weißen Turm unterwegs ist. Andreas Franke, bei der Stadt Leiter des Amts für Kommunikation und Stadtmarketing: "Wir freuen uns sehr, dass nach den coronabedingten Pausen wieder ein Faschingszug in Nürnberg stattfinden kann. Der Umzug ist für die Vereine und Mitwirkenden wie auch für die Bevölkerung ein Höhepunkt in der fünften Jahreszeit. Endlich kann die große Nürnberger Tradition fortgesetzt werden. Und eine große Portion Frohsinn können wir alle brauchen.“ Besondere Corona-Schutzmaßnahmen seien nicht mehr nötig.
"Es war eine sehr lange Pause"
Der Förderverein Nürnberger Fastnachtszug (FNF) organisiert den Gaudiwurm. Die Erleichterung ist in diesem Jahr sehr groß, wie Elvira Reuther vom Vorstand sagt: "Es war eine sehr lange Pause und natürlich sehr traurig. Aber jetzt freuen wir uns, dass wir wieder starten können. Wir haben den Eindruck, dass die Menschen ausgehungert sind und sich sehr freuen."
Der Kinder-Faschingszug am 20. Februar wird vom Jugendamt der Stadt auf die Beine gestellt: Das Kinderprinzenpaar der Eibanesen führt dann den Zug ab 13 Uhr von der Lorenzkirche über Karolinenstraße, Färberstraße, Kaiserstraße, Königstraße und Bankgasse zum Lorenzer Platz.
Kitas und Schulklassen, Vereine und Freizeiteinrichtungen laufen mit. Olivia Barth-Jurca, Sprecherin des Jugendamts, informiert, dass der Gaudiwurm heuer etwas kleiner ausfällt als vor Corona. Waren es 2020 noch knapp 1000 mitlaufende Kinder und Erwachsende, so werden es in diesem Jahr eher um die 600 Personen sein. Ein Grund dafür sind die personellen und krankheitsbedingten Engpässe in den Einrichtungen. Doch eines hat sich nicht geändert: Gäste können sich wie immer ohne Anmeldung entlang der Wegstrecke platzieren, die bunte Kinderschar bestaunen und vielleicht auch das ein oder andere Wurfbonbon ergattern. Weil kein Sponsor gefunden werden konnte, fällt das Kinderkonzert aus - es gibt jedoch bis 16 Uhr ein buntes Aktionsprogramm.
Die Narren haben noch eine Bitte an die Zuschauer. Elvira Reuther: "Wir möchten die Zuschauer an das Konfetti-Verbot erinnern. Aus Umweltgründen sollt man darauf verzichten, zudem lässt sich Konfetti schwer wegkehren."
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