Flughafen, Schöller, Uni: Das sind Nürnbergs wichtigste Bauprojekte

20.7.2018, 14:16 Uhr
Nicht nur einer der dicksten Brocken in Nürnberg, sondern bundesweit. Das Quelle-Areal ist derzeit die zweitgrößte leerstehende Immobilie Deutschlands nach dem Berliner Flughafen Tempelhof. Noch, denn nach einigen Jahren vergeblicher Mühen, das denkmalgeschützte Bauwerk zum Einkaufstempel umzufunktionieren, ist nun die Gerchgroup am Zug. Sie will das seit Jahren ungenutzte Versandzentrum unter dem Namen "The Q" wiederbeleben und für rund 1 Milliarde Euro mehr als 1000 Wohneinheiten samt Nahversorgung schaffen.
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Das ehemalige Quelle-Versandzentrum

Nicht nur einer der dicksten Brocken in Nürnberg, sondern bundesweit. Das Quelle-Areal ist derzeit die zweitgrößte leerstehende Immobilie Deutschlands nach dem Berliner Flughafen Tempelhof. Noch, denn nach einigen Jahren vergeblicher Mühen, das denkmalgeschützte Bauwerk zum Einkaufstempel umzufunktionieren, ist nun die Gerchgroup am Zug. Sie will das seit Jahren ungenutzte Versandzentrum unter dem Namen "The Q" wiederbeleben und für rund 1 Milliarde Euro mehr als 1000 Wohneinheiten samt Nahversorgung schaffen. © Tobias Klink

Im östlichen und südöstlichen Umfeld des Flughafens soll eine Fläche, die derzeit vorwiegend landwirtschaftlich genutzt wird, für den Wohnungsbau bereitgestellt werden. Das Areal, für das die Stadt eine Städtebauliche Entwicklungsmaßnahme eingeleitet hat, ist rund sechzig Hektar groß und soll zu zwei Dritteln bebaut werden. Rein theoretisch reicht die größte noch verfügbare Fläche im Nürnberger Norden für 20.000 Wohnungen. Bagger könnten hier allerdings frühestens 2025 anrollen.
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Das Umfeld des Flughafens

Im östlichen und südöstlichen Umfeld des Flughafens soll eine Fläche, die derzeit vorwiegend landwirtschaftlich genutzt wird, für den Wohnungsbau bereitgestellt werden. Das Areal, für das die Stadt eine Städtebauliche Entwicklungsmaßnahme eingeleitet hat, ist rund sechzig Hektar groß und soll zu zwei Dritteln bebaut werden. Rein theoretisch reicht die größte noch verfügbare Fläche im Nürnberger Norden für 20.000 Wohnungen. Bagger könnten hier allerdings frühestens 2025 anrollen. © Bischof & Broel

"Was lange währt, wird endlich gut", lautet das Motto auf dem Augustinerhof-Gelände in der Nürnberger Altstadt. Nachdem 1991 ein Glas- und Stahl-Entwurf des Stararchitekten Helmut Jahn mit Nürnbergs erstem und bislang einzigen Bürgerentscheid gestoppt wurde, herrschte lange Stillstand. Auch nach dem Kauf durch Gerd Schnmelzer 2008, der das Grundstück planieren ließ, passierte lange Zeit nichts. Erst im August 2017 wurde endlich losgelegt. Nun wird aus der einstigen Problem-Immobilie an der Pegnitz für mehr als 27 Millionen Euro das Zukunftsmuseum, eine Dependance des Deutschen Museums München.
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Das Augustinerhof-Gelände

"Was lange währt, wird endlich gut", lautet das Motto auf dem Augustinerhof-Gelände in der Nürnberger Altstadt. Nachdem 1991 ein Glas- und Stahl-Entwurf des Stararchitekten Helmut Jahn mit Nürnbergs erstem und bislang einzigen Bürgerentscheid gestoppt wurde, herrschte lange Stillstand. Auch nach dem Kauf durch Gerd Schnmelzer 2008, der das Grundstück planieren ließ, passierte lange Zeit nichts. Erst im August 2017 wurde endlich losgelegt. Nun wird aus der einstigen Problem-Immobilie an der Pegnitz für mehr als 27 Millionen Euro das Zukunftsmuseum, eine Dependance des Deutschen Museums München. © Oliver Acker, www.digitale-luftbilder.de

Keine Wohnbebauung dagegen soll es auf dem ehemaligen Schöller-Gelände geben. Für die rund 12.700 und 51.000 Quadratmeter großen Flächen links und rechts hat die Stadt ein Bebauungsplan-Verfahren eingeleitet, weil sie hier die Fakultät für Erziehungswissenschaften der Friedrich-Alexander-Universität ansiedeln möchte. Deren bisherigen Gebäude am Dutzendteich sind marode und eine Sanierung rentiert sich nicht mehr. Auch eines der beiden Gymnasien, die Nürnberg bauen muss, könnten auf dem ehemaligen Schöller-Areal Platz finden.
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Das ehemalige Schöller-Gelände

Keine Wohnbebauung dagegen soll es auf dem ehemaligen Schöller-Gelände geben. Für die rund 12.700 und 51.000 Quadratmeter großen Flächen links und rechts hat die Stadt ein Bebauungsplan-Verfahren eingeleitet, weil sie hier die Fakultät für Erziehungswissenschaften der Friedrich-Alexander-Universität ansiedeln möchte. Deren bisherigen Gebäude am Dutzendteich sind marode und eine Sanierung rentiert sich nicht mehr. Auch eines der beiden Gymnasien, die Nürnberg bauen muss, könnten auf dem ehemaligen Schöller-Areal Platz finden. © Horst Linke

Eine schier unendliche Geschichte bleibt das Kaufhof-Gebäude in der Südstadt. Seit das einzige Kaufhaus außerhalb der Nürnberger Innenstadt am 16. Juni 2012 seine Pforten schloss, herrscht Stillstand am Aufseßplatz. Nachdem Pläne von für ein schickes Einkaufszentrum scheiterten verkaufte Kaufhof die Immobile an Edeka. Die feilt zwar seit dem Erwerb 2016 an einem Konzept mit Einzelhandel und Wohnen, aber wann der leerstehende Bau nun abgerissen wird - und was genau an seiner Stelle errichtet wird - steht noch in den Sternen.
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Der ehemalige Kaufhof am Aufseßplatz

Eine schier unendliche Geschichte bleibt das Kaufhof-Gebäude in der Südstadt. Seit das einzige Kaufhaus außerhalb der Nürnberger Innenstadt am 16. Juni 2012 seine Pforten schloss, herrscht Stillstand am Aufseßplatz. Nachdem Pläne von für ein schickes Einkaufszentrum scheiterten verkaufte Kaufhof die Immobile an Edeka. Die feilt zwar seit dem Erwerb 2016 an einem Konzept mit Einzelhandel und Wohnen, aber wann der leerstehende Bau nun abgerissen wird - und was genau an seiner Stelle errichtet wird - steht noch in den Sternen. © Stefan Hippel

Nicht die größte Baustelle in der Stadt, aber laut OB Ulrich Maly "ein Herzenswunsch vieler Nürnbergerinnen und Nürnberger": Die Sanierung des 1994 stillgelegten Volksbades. Die Arbeiten in dem 1914 eröffneten Jugendstil-Kleinod könnten dank einer Förderung des Freistaats in Höhe von 18 Millionen Euro schon bald losgehen. Insgesamt, schätzt die Stadt, dürfte die Sanierung mit 55 Millionen Euro zu Buche schlagen.
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Das Volksbad

Nicht die größte Baustelle in der Stadt, aber laut OB Ulrich Maly "ein Herzenswunsch vieler Nürnbergerinnen und Nürnberger": Die Sanierung des 1994 stillgelegten Volksbades. Die Arbeiten in dem 1914 eröffneten Jugendstil-Kleinod könnten dank einer Förderung des Freistaats in Höhe von 18 Millionen Euro schon bald losgehen. Insgesamt, schätzt die Stadt, dürfte die Sanierung mit 55 Millionen Euro zu Buche schlagen. © Günter Distler

Erst 19 Jahre alt und trotzdem todgeweiht: Das Einkaufszentrum City-Point wird aus dem Nürnberger Stadtbild verschwinden. Die Immobilie in der Fußgängerzone soll schon bald abgerissen werden, um Platz für ein Hotel mit 200 Betten zu machen. Da der Neubau zwischen Breiter Gasse, Pfannenschmiedsgasse und Hallplatz deutlich ästhetischer ausfallen soll als sein Vorgänger, spricht Baureferent Daniel Ulrich von einer "Riesenchance". Eine entsprechende Bauvoranfrage des Eigentümers sei daher bereits weitgehend positiv beschieden worden.
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Der City-Point in der Innenstadt

Erst 19 Jahre alt und trotzdem todgeweiht: Das Einkaufszentrum City-Point wird aus dem Nürnberger Stadtbild verschwinden. Die Immobilie in der Fußgängerzone soll schon bald abgerissen werden, um Platz für ein Hotel mit 200 Betten zu machen. Da der Neubau zwischen Breiter Gasse, Pfannenschmiedsgasse und Hallplatz deutlich ästhetischer ausfallen soll als sein Vorgänger, spricht Baureferent Daniel Ulrich von einer "Riesenchance". Eine entsprechende Bauvoranfrage des Eigentümers sei daher bereits weitgehend positiv beschieden worden. © Harald Sippel