Lange Bauphase und 1,3 Millionen Euro Kosten: Neuer Fontänenbrunnen auf dem Aufseßplatz in Betrieb

Nürnberg - Beinahe ein Jahr nach Baubeginn sind die Sanierungsarbeiten am Aufseßplatz abgeschlossen. Eine neue Brunnenanlage soll Spielspaß und Abkühlung bieten.

49 einzelne Fontänen sind Teil der neuen Brunnenanlage: Mit einer Strahlhöhe von circa zwei Metern und LEDs, welche die einzelnen Strahlen in allen Farben beleuchten, soll die neue Anlage am Aufseßplatz das stetig wärmer werdenden Stadtklima ein wenig abkühlen, erklärt die Stadt Nürnberg in einer Pressemitteilung. Vor fast einem Jahr hatte das städtische Hochbauamt Ende September 2023 mit den Sanierungsarbeiten begonnen. Am Mittwoch übergaben der Oberbürgermeister Marcus König und Planungs- und Baureferent Daniel F. Ulrich den Brunnen der Öffentlichkeit.

"In unserer immer wärmer werdenden Stadt brauchen wir Abkühlung", sagte Oberbürgermeister Marcus König während der Eröffnung am Mittwoch. Das neue Wasserspiel soll zwei Effekte haben - Bürgerinnen und Bürger zum Hereinspringen einladen und diese damit direkt abkühlen. "Aber auch wer nicht direkt ins Wasser springen will, wird die Abkühlung spüren durch die Luftbefeuchtung", so König.

Die gesamte Anlage hat eine Fläche von rund 165 Quadratmetern. Die Sanierung des gesamten Platzes und der Anlage kostete rund 1,3 Millionen Euro und wurde mit rund 695 000 Euro durch das Bund-Länder-Städtebauförderungsprogramm gefördert. Vor Ort erklärt Planungs- und Baureferent Daniel F. Ulrich, dass die beleuchtbaren Düsen als Spiel vorprogrammiert und entsprechende Spiele und Steuerungselemente entwickelt wurden.

Wasserspiel für Klein und Groß

Das neue Wasserspiel ist in einem quadratischen Raster aufgebaut und die Düsen liegen im Abstand von etwa einem Meter, sieben mal sieben nebeneinander. Eine runde Spielfläche, mit einem Durchmesser von 14,50 Metern, hebt sich mit einer geschliffenen Betonfläche von dem restlichen Platz ab.

Bei Vollauslastung werden mehr als zwei Kubikmeter in der Minute versprüht. Aus wirtschaftlichen und ökologischen Gründen wird das Wasser über Schlitzrinnen gesammelt und zurückgeführt. Die Stadt Nürnberg nimmt an, dass an heißen und windigen Tagen mit einem Wasserverlust von maximal acht bis zehn Liter pro Minute zu rechnen ist. Im Durchschnitt sei dies aber wesentlich weniger.

Oberbürgermeister Marcus König (re.) eröffnet zusammen mit Planungs- und Baureferent Daniel F. Ulrich die neue Anlage. © Stadt Nürnberg / Sven Heublein

Ein- beziehungsweise Ausschaltpunkte sowie die Fontänenhöhe werden von Magnet- und Motorventile gesteuert. Diese befinden sich neben dem Wasserspeicher, die Wasseraufbereitung und sieben Druckpumpen im zentralen Element der Anlage - der sogenannten Brunnenstube oder Funktionsbehälter.