"Frauenkampftag": Über 300 Frauen bei Demo in Nürnberg

10.3.2018, 18:39 Uhr
Mehr als 300 Frauen und auch ein paar Männer demonstrierten am Samstag in Nürnberg.

© Michael Matejka Mehr als 300 Frauen und auch ein paar Männer demonstrierten am Samstag in Nürnberg.

Zwei Tage nach dem Weltfrauentag trafen sie sich zuerst zu einer Kundgebung am Weißen Turm und einem anschließenden Protestmarsch zum Willy-Brandt-Platz. Zum "Frauenkampftag", wie ihn die Veranstalterinnen nennen, lasteten Sprecherinnen aus international und zum Teil stark links orientierten Gruppen die Probleme vor allem dem vorherrschenden Kapitalismus und Imperialismus an. Ebenso prangerten sie das rigide Vorgehen gegen Flüchtlinge an, während Deutschland wie andere Länder massiv an den Ursachen beteiligt sei, die Menschen dazu bewegen, ihre Heimat zu verlassen. Nachdrücklich bekundete das Bündnis seine Solidarität mit Frauen in Kurdistan und rief zum entschlossenen Eintreten gegen Rassismus und den Rechtsruck in aller Welt auf.

Neben ungleicher Entlohnung treffe Frauen die Wohnungsnot besonders hart. Betroffen sind allen voran Alleinerziehende - gerade weil sie sich häufig in wirtschaftlich ohnehin prekärer Lage befinden. Dazu kommt der verbreitete Mangel an Plätzen in Einrichtungen wie Frauenhäusern. Eine Vertreterin des Nürnberger Frauenhauses verlangte ein einklagbares Recht auf wirksamen Gewaltschutz.

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