Polizeilicher Einsatzschwerpunkt
Für mehr Sicherheit: Nürnberg erlässt Waffenverbotszone um Hauptbahnhof
10.04.2025, 08:13 Uhr
Die Stadt Nürnberg hat eine Waffenverbotszone um den Hauptbahnhof erlassen. „Waffen jeglicher Art und Messer haben dort nichts zu suchen“, teilte Oberbürgermeister Marcus König mit. „Nachdem nun auch die Kommunen Waffen- und Messerverbotszonen einführen dürfen, nutzen wir dieses Instrument, um die Sicherheit für die Bürgerinnen und Bürger weiter zu erhöhen“, sagte der CSU-Politiker. Das Gebiet war bereits Alkoholverbotszone.
Der Nürnberger Hauptbahnhof mit der Königstorpassage sei eine der am stärksten frequentierten und belebtesten Örtlichkeiten in Nürnberg – mit über 130.000 Reisenden pro Tag allein am Hauptbahnhof, teilte die Stadt mit. Die Waffenverbotszone befindet sich nördlich und südlich des Bahnhofs; etwa am Bahnhofsplatz und auf der Bahnhofstraße, am Königstor sowie auf dem Celtisplatz und der Straße Hinterm Bahnhof. Die Verordnung tritt am Tag nach ihrer Bekanntmachung im Amtsblatt in Kraft.
Der Bereich um den Hauptbahnhof ist seit vielen Jahren ein polizeilicher Einsatzschwerpunkt. Mehrere von der Bundespolizei verhängte befristete Waffenverbote am Bahnhof in den Jahren 2023 und 2024 hätten gezeigt, dass dies ein effektives Mittel zur Gewaltprävention sei, hieß es in der Mitteilung der Stadt. Der Nürnberger Bahnhof zählte zu mehreren Hauptbahnhöfen in Bayern, an denen im vergangenen Jahr während der Fußball-EM und in der Vorweihnachtszeit ein befristetes Waffenverbot galt.